2Stromland

Unter dem Namen „2Stromland“ haben die Städte Datteln, Olfen und Haltern ein Konzept für sanften Tourismus entwickelt. Die zwei Ströme sind die Stever und die Lippe. Wie das Gebiet dazwischen naturnah genutzt werden kann, lässt sich in den Olfener Steverauen bereits besichtigen.
Zu dem Masterplan gehören verschiedene Maßnahmen, die durchzuführen Geld kostet. Damit das nicht alles aus dem Stadtsäckel genommen werden muss, haben die drei Kommunen sich für Förderung beworben, und zwar bei der „Regionale 2016“ (Land NRW) und „Ziel2“ (NRW und Europäische Union).
Eine Entscheidung für eine Aufnahme in die Förderung Erlebnis.NRW im Rahmen der „Ziel2“-Förderung ist bereits gefallen, was grundsätzlich grünes Licht für das Projekt bedeutet. Den Antrag hat die Stadt Olfen mit einer Fördersumme von 988.176 Euro eingereicht.
Bei dem Antrag für die Regionale 2016 wurde eine Aufnahme in die Qualifizierungsstufe „c“ ausgesprochen, so dass an der weiteren Ausarbeitung gearbeitet werden kann.
Vorgesehen sind die Einrichtung von Ein- und Ausstiegstellen für Kanufahrer, Aussichtsplattformen aus Weidengeflecht, Ruhebänke, die Anlage zusätzlicher Wege und – als spektakulärste Idee – einer vier Kilometer langen Verbindung von Lippe und Stever auf Olfener Gebiet. Kurz hinter Ahsen soll auf Halterner Areal eine Fährverbindung über die Lippe installiert werden.
Gemeinsam ist allen Maßnahmen, dass sie die Natur möglichst wenig beeinträchtigen, dass ein gemeinsames Bild entsteht und dass der Zustrom an Besuchern überschaubar bleibt. Menschenmassen sollen nicht angezogen werden. Deshalb gibt es bewusst keine Attraktionen, die viel Trubel verursachen.