Neue Vestische Zeitschrift

Der erste Band der Vestischen Zeitschrift von 1891. Foto: Kreis Recklinghausen
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Nach Ablauf von zwei Jahren erscheint zu Beginn des Jahres 2013 wieder ein Band der Vestischen Zeitschrift. Die neue Ausgabe bildet mittlerweile den 104. Band, eine Zahl, die eine etablierte Zeitschriftentradition versinnbildlicht, welche im Jahre 1891 unter Landrat Robert Freiherr von Reitzenstein begann.
Cay Süberkrüb übernimmt als amtierender Landrat des Kreises Recklinghausen und als erster Vorsitzender des Arbeitskreises vestischer Geschichts- und Heimatvereine e.V. aus Tradition die Schirmherrschaft über diese Publikation.
Er begrüßte den Herausgeber Dr. Matthias Kordes sowie die anwesenden Autoren und findet: „Die Vestische Zeitschrift ist auch für Nicht-Historiker sehr lesenswert und interessant. Das hohe wissenschaftliche Niveau ist außergewöhnlich. Es zeichnet diesen Sammelband aus.“
Dr. Matthias Kordes leitet das Institut für Stadtgeschichte/Stadt- und Vestisches Archiv. Er ist seit 2001 der Herausgeber der Vestischen Zeitschrift und beschreibt das Besondere der Publikation so: „Die Vestische Zeitschrift ist ein hochwertiges Langzeitprojekt, das seit 1891 sehr gut funktioniert. Wir verfügen außerdem über einen vielfältigen Autorenpool, der ein großes Spektrum an Themen abdeckt.“
Die neue Ausgabe der Vestischen Zeitschrift umfasst auf 276 Seiten wissenschaftliche Beiträge über lateinische Urkunden des Damenstifts Flaesheim, über die Hansestadt Recklinghausen, die Juden-Integration in Castrop im 19. Jahrhundert, den Kapp-Putsch, die Rote Armee im nördlichen Ruhrgebiet 1920 sowie weitere Themen.
Die Vestische Zeitschrift ist das Ergebnis des Zusammenschlusses von immer zahlreicher werdenden Orts- und Heimatkundenvereinen zwischen Emscher und Lippe Ende des 19. Jahrhunderts. Dieser neu entstandene Dachverband hielt in seiner Satzung 1890 die systematische Zusammenfassung und Veröffentlichung einschlägiger Erkenntnisse und Forschungsergebnisse in einem eigenen wissenschaftlichen Jahrbuch fest.
Neben den anfänglichen Themenschwerpunkten im mediävistischen-frühneuzeitlichen Bereich, sind heute ebenfalls zeitgeschichtliche Themen und die NS-Geschichte Gegenstand der Vestischen Zeitschrift.
Zur Vorstellung der neuen Vestischen Zeitschrift bracht Dr. Kordes als besonderes Anschauungsobjekt den ersten Band der Vestischen Zeitschrift von 1891 mit. Die Gegenüberstellung der ältesten und neuesten Ausgabe verdeutlicht die lange Tradition des Sammelbandes.
Die übernächste Vestische Zeitschrift, die 2016 erscheinen wird, wird eine ganz besondere Ausgabe. Der Kreis wird sein 200jähriges Jubiläum feiern. Daher werden sich die Themen insbesondere auf den Kreis beziehen. Interessierte Autoren können sich an Dr. Matthias Kordes wenden.
Der neue 104. Band der Vestischen Zeitschrift ist für 19,80 Euro ab sofort im Buchhandel erhältlich.

Der erste Band der Vestischen Zeitschrift von 1891. Foto: Kreis Recklinghausen
Die neue Vestische Zeitschrift frisch aus der Druckerei.Fotos: Kreis Recklinghausen
Autor:

Lokalkompass Recklinghausen aus Recklinghausen

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