Lizenz zum Trauen

Das Team für alle Lebenslagen: v.l. Standesamtsleiter Martin Groll und seine Mitarbeiterinnen Petra Hofmann, Margit Quednau, Anja Besand, sowie Birgit Arns. Foto: Meyer
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Ein Team für alle Fälle- die Mitarbeiter des Standesamtes Recklinghausen begleiten Menschen in allen Lebenslagen. Dabei werden sie teilweise vor fast unmögliche „Missionen“ gestellt.
Das Tätigkeitsfeld eines Standesbeamten ist vielfältig. Beurkundungen, Sterbefällen, Eheschließungen, Namensänderungen und Ahnenforschung sind nur einige Aufgaben, die im Standesamt Tag für Tag auf die Mitarbeiter zukommt. „Für uns ist ein umfangreiches Fachwissen, zum Beispiel im Bereich der Juristik, wichtig“, sagt Standesamtsleiter Martin Groll.
In schwierigen Fällen muss man sich zudem auch ein funktionierendes Team verlassen können. Im Alltag im Standesamt begegnen den Beamten immer wieder Situationen, in denen Ideenreichtum gefordert ist. Deshalb sind Martin Groll und auch die Standesbeamtin Birgit Arns auch sehr erfreut darüber, dass sie seit Anfang Juli letzten Jahres Verstärkung und damit „neue Impulse“ für sein Team bekommen haben.
Im vergangenen Jahr wechselten Margit Quednau, Anja Besand und Petra Hofmann im Rathaus ihr Beschäftigungsfeld. Mitte Juli 2011 erhielten Margit Quednau und Anja Besand nach ihrer Ausbildung an der Akademie für Personenstandwesen in Bad Salzschlirf ihre „Lizenz zum Trauen“, wie sie ihr Chef locker bezeichnet. Sie sind nun hauptamtliche Standesbeamtinnen. Die dritte im Bunde, Petra Hofmann wird noch zur Standesbeamtin gestellt.
Das ihr neuer Beruf sehr komplex ist, dass haben die drei Damen in der kurzen Zeit im Standesamt schon mitbekommen. „Wir haben zwar unterschiedliche Tätigkeitsschwerpunkte. Doch wir alle begleiten die Menschen durch ihr ganzes Leben“, sagt Margit Quednau. Der tagtägliche Publikumsverkehr sei aber sehr spannend, ergänzt ihre Kollegin Anja Besand.
Bei ihrer Arbeit stoßen die Standesbeamten immer wieder auf Situationen, die sehr außergewöhnlich sind. Etwa bei der Namensgebung von Kindern gibt Wünsche, die sehr skurril sind. Die Beamten müssen in diesem Fall den Vorschlag der Eltern prüfen und in besonders kuriosen Fällen auch an die Vernunft der Eltern appellieren.
Auch in Sachen „Liebe“ werden Quednau und Besand oft vor scheinbar unlösbare Aufgaben gestellt. „Bei Trauungen sind wir so etwas wie Entertainer“, meint Anja Besand. „Die Brautpaare kommen mit einer hohen Erwartungshaltung zu uns.“ So hatte ihre Kollegin Quednau es schon mit halben Orchestern oder bei ihrem allerersten „Auftrag“ mit einem Brautpaar in Bermudashorts und mit Sonnenbrille zutun. „Jede Menge Herzblut gehört aber zu unserem Job dazu“, so Margit Quednau.
Seinen nächsten ganz großen Tag hat das Recklinghäuser Standesamt am 14. Februar, dem Festtag der Verliebten. Das Team um Martin Groll bietet, wie schon im letzten Jahr, am Valentinstag Paaren die Möglichkeit, sich im festlich geschmückten Kaminzimmer im historischen Recklinghäuser Rathaus das Ja-Wort zu geben. So wollen die Standesbeamten den „Start in die Ehe“ für die Paare zu einem romantischen und unvergesslichen Tag machen. Noch gibt es freie Termine.
Fragen und Anmeldungen nimmt das Trauteam entgegen unter 02361-501780 gerne entgegen.

Autor:

Martin Meyer aus Datteln

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