Recklinghausen: Weserstraße ist jetzt als Fahrradstraße eingerichtet worden

Vertreter aus Verwaltung und Politik haben die Weserstraße als dritte Fahrradstraße in Recklinghausen vorgestellt. | Foto: Stadt
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Recklinghausen ist eine fußgänger- und fahrradfreundliche Stadt - die Verlängerungsurkunde aus dem letzten November bestätigt das schwarz auf weiß. Was das aber eigentlich genau bedeutet, zeigt sich beispielsweise in Hillerheide. Dort ist jetzt die Weserstraße als Fahrradstraße eingerichtet worden.

Es ist der erste Schritt der Fördermaßnahme "Ausbau der Recklinghäuser Nord-Süd-Achse zu einem Radschnellweg", die aus Fördermitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative finanziert wird.
Ziel ist es, mittelfristig eine attraktive Nord-Süd-Verbindung für den Radverkehr zwischen der Innenstadt und Süd, der Emscher und bis zur Stadtgrenze nach Herne zu schaffen. Die Weserstraße ist dabei das Bindeglied zwischen dem Florian-Polubinski-Weg und dem Zweirichtungsradweg in Richtung Innenstadt, der größtenteils auf der alten Straßenbahntrasse westlich der Herner Straße verläuft.
Die Straßenbahntrasse ist auch Namensgeber für die "Radtrasse Recklinghausen". Der Name der Verbindung wird als wiederkehrender Schriftzug entlang des Weges immer wieder auftauchen. Da die Weserstraße der einzige Abschnitt der Radtrasse mit einer Führung des Radverkehrs im Mischverkehr ist, wurde die Weserstraße zur Fahrradstraße umgestaltet.

Radfahrer und Autofahrer profitieren

Durch eine attraktive Radwegeverbindung sollen mehr Bürgerinnen und Bürger angeregt werden, das Fahrrad auf Alltagswegen und in der Freizeit zu nutzen. "Wir haben alle etwas davon, wenn weniger Kilometer mit Kraftfahrzeugen zurückgelegt werden", sagt Simon Vogt, Nahmobilitätskoordinator der Stadt Recklinghausen. "Denn dadurch sinken nicht nur die Abgasemissionen, es wird auch weniger Lärm produziert." Aber auch diejenigen, die auf das Auto angewiesen sind, profitieren, da mit jedem Umsteiger auf das Fahrrad weniger Autofahrer auf der Straße unterwegs sind, an der Ampel stehen oder einen Parkplatz suchen.
"Ein solches Projekt kann natürlich nicht von heute auf morgen oder auch nur mit einer Baumaßnahme umgesetzt werden", sagt Vogt. "Aber mit vielen kleinen Bausteinen nähern wir uns Schritt für Schritt unserem Ziel." Die Einrichtung der 300 Meter langen Fahrradstraße an der Weserstraße ist daher nur der Anfang. Parallel dazu erfolgt der Umbau der Kreuzung und Ampelanlage zur Überquerung der Herner Straße auf Höhe der Weserstraße. Dort wird die Signalanlage geändert, eine Furt zur besseren Querung markiert und ein Durchlass auf der Westseite angelegt.
Ein weiterer Baustein des aktuellen Förderprojekts ist der Umbau der Kreuzung Kurt-Schumacher-Allee/Dordrechtring am Kreishaus. Zukünftig können die Radler hier auf einem Radfahrstreifen den Dordrechtring überqueren. Gleichzeitig wird auch eine signalisierte Querung für Fußgänger erstellt, so dass der Umweg über die Brücke am Kreishaus zukünftig entfällt.

Autor:

Lokalkompass Recklinghausen aus Recklinghausen

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