Rheinfest Rees
Rees hat jetzt einen Rheinkönig

Die RWG-Vorsitzende Renate Bartmann zog mit dem neuen Rheinkönig Michael Ross und dessen Vorgängerin Heike Semelka durch die Stadt. | Foto: Ralf Beyer
  • Die RWG-Vorsitzende Renate Bartmann zog mit dem neuen Rheinkönig Michael Ross und dessen Vorgängerin Heike Semelka durch die Stadt.
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Tambourmajor Michael Roos wurde Nachfolger von Heike Beyer

Beim 19. Rheinfest in Rees gab es neben dem Rheinkönig eine weitere Premiere. Erstmalig war der Hamburger Fischmarkt on Tour zu Gast.

Die stellvertretende Bürgermeisterin Mariehilde Henning dankte der Reeser Werbegemeinschaft für das abwechslungsreiche Programm, welches mit Hilfe von weiteren Vereinen und dem Hamburger Fischmarkt on Tour auf die Beine gestellt wurde. Laut Henning wurden die Besucher durch die Marktschreier stimmgewaltig wachgerüttelt: „Vielleicht heißt es zum Ende des Rheinfestes ‚Dornreeschen‘ ist vom Schlaf erwacht.“
       Mit „Der Wettergott meint es heute Nachmittag so richtig gut mit uns“, begrüßte die Vorsitzende der Reeser Werbegemeinschaft Renate Bartmann die Besucher. Sie dankte der scheidenden Rheinkönigin Heike Beyer, seit einigen Wochen - dank Hochzeit - Heike Semelka, für ihren Einsatz bei den verschiedenen Veranstaltungen und Messen.
       Zum Nachfolger der Rheinkönigin gab es von Bartmann einige Hinweise: 12.03.1973 in Haldern geboren, nette Frau und nette Kinder, seit 25 Jahren bei den Reeser Stadtwerken beschäftigt, aktiv beim VVV und den Bürgerschützen, dort 2005 Schützenkönig und ein Jahr später Bezirks-Schützenkönig, gern gesehener Nikolaus. Spätestens mit dem Hinweis, dass der neue König in dritter Generation dem Reeser Tambourcorps vorsteht, wussten alle Bescheid: Michael Roos, der Tambourmajor.
       Roos berichtete wie überrascht er von dem Angebot war und wieviel Überzeugungsarbeit Renate Bartmann leisten musste. Ausschlaggebend war für ihn, die Anerkennung für seine jahrelangen ehrenamtlichen Tätigkeiten in Rees. „Ich rege mich immer über diejenigen auf, die nur meckern, aber genug Zeit hätten, sich in Vereinen, Verbänden und Institutionen, aber auch für unsere Stadt Rees zu engagieren. Es aber nicht tun.“, so erklärte er, warum er der RWG keinen Korb geben wollte.
Bevor der obligatorische Gang durch die Stadt erfolgte, überreichte Bartmann noch einen Frühstückskorb, einen Reisegutschein und eine Spende für den Tambourcorps an den neuen Rheinkönig. Da auf Heike Semelkas Schärpe „Rheinkönigin“ stand wurde diese nicht weitergegeben. Die Ausführung „Rheinkönig“ in Blau-gold war nicht pünktlich fertig geworden, so musste erst einmal ein Provisorium herhalten. Auch auf das Tragen des Krönchens, verzichtete Michael Roos gerne.
Zehn Autohäuser aus Rees und der umliegenden Region zeigten das aktuelle PKW-Angebot. Einige Händler zeigten auch Elektrofahrzeuge, die aber aufgrund mangelnder Ladestationen und noch zu hohen Anschaffungskosten, immer noch ein Nischendasein führen.
        Die Reeser Geschäftsleute hatten in der Innenstadt ihre Läden geöffnet. An weiteren Ständen konnte man das übliche Angebot finden: Bekleidung, Accessoires, Schmuck, Stahlwaren Tischdecken, Uhren oder Handy-Hüllen. Auch der Reeser Verkehrs- und Verschönerungsverein konnte sich über reißenden Absatz bei seinem neuen Jahreskalender mit historischen Reeser Bildern freuen.
       Für die Kinder gab es einen Fahrsimulator, die Schiffschaukel und Bungee Jumping. Bei der Sparkasse konnten Kinder ab vier Jahren an einem Carrerabahn-Wettfahren teilnehmen. Je nach Altersklasse winkten Preise vom Playmobil Porsche, über ein ferngesteuertes Auto, bis zu einem Tankgutschein für die Gruppe ab 18 Jahren.
       Während DJ Jan vor dem Rathaus für Musik sorgte, zogen Tambourcorps und einige Drehorgelspieler durch die Stadt. Besonders die schmissigen Lieder der niederländischen Musikapelle „Op tied Muuj“ verbreiteten viel Stimmung.
       Bereits seit Freitag bevölkerten die Stände des Hamburger Fischmarkts on Tour die Reeser Innenstadt. Lautstark versuchten die Händler Wurst, Käse, Fisch, Nudeln oder Süßwaren an die Leute zu bringen. Dabei schreckten sie nicht davor zurück penetrant zehn Mal hintereinander „Lecker, Lecker, Lecker....“ oder „Zehn Euro, Zehn Euro, Zehn Euro ....“ zu brüllen. Trotz dieser teils primitiven Ansprache wechselten viele gemischte Tüten oder Eimer zum Festpreis von 10 oder 15 Euro den Besitzer.
       Im Tross des Fischmarktes befanden sich auch weitere gastronomische Stände mit Flammlachs, Holländische Pommes, Schwenkgrill, Feinkost oder Spreewälder Gurken.

Weitere Fotos finden Sie in der Bildergalerie von Ralf Beyer.
Dirk Kleinwegen / Stadtanzeiger Emmerich-Rees-Isselburg

Autor:

Dirk Kleinwegen aus Rees

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