LKW-Konvoy für den guten Zweck

Wunderland Kalkar On Wheels
Zwischenstop in Emmerich
Fotos: Tom Kleinwegen
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  • Wunderland Kalkar On Wheels
    Zwischenstop in Emmerich
    Fotos: Tom Kleinwegen
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100 LKW unterwegs bei „Wunderland Kalkar On Wheels“

Schon von weitem waren die 100 LKW und Begleitfahrzeuge zu hören, die sich in Kalkar zu einer Charity-Tour aufgemacht hatten. Neben den Fahrern hatten kranke Kinder und Mädchen und Jungen mit Handicap Platz genommen. Über Wissel und Grieth ging es nach Emmerich. Im Anschluss führte der Weg über Netterden und ´s-Heerenberg in den Niederland wieder zurück nach Kalkar.

Gegen 10.30 Uhr wurde die Fahrzeugkolonne an der Emmericher Rheinpromenade von vielen hundert Emmerichern empfangen. Wegen verkehrstechnischer Probleme hatte der Landrat die Gesamtanzahl der Fahrzeuge auf 100 begrenzt. Die anliegenden Häuser wurden liebevoll mit Fähnchen und Ballons geschmückt. Das Technische Hilfswerke positionierte sich mit zwei Fahrzeugen und es wurde ein Tor aus Gerüsten zum Durchfahren gebaut. Danilein vom Niederrhein und Belinda Ballon hatten sich mit vielen Ballons als Maskottchen vom Wunderland Kalkar verkleidet. Auf der Stadtplatte spielte die Musikgruppe „Bentonbeats“ Musik der 60er bis 80er Jahre. Vor dem „Bistro 832“ traten Sacha Hartmann und Frank Beyer als „Safra-Duo“ auf.

Ein Feuerlöschboot auf dem Rhein begrüßte den Zug weithin sichtbar mit verschiedenen Wasserfontänen.

Der LKW-Konvoy wurde von Quads und einem Trecker vom „Team Pünktchen“ angeführt. Mit lauten Hupen fuhren die Zugmaschinen, Kipplaster, Baufahrzeuge oder sogar ein alter englischer Schulbus an Emmerichs Promenade entlang. Aus einem weiteren Bus heraus feuerte der Geschäftsführer des Wunderland Kalkar Han Grot Obbink die wartenden Personen an.

Die einzelnen Fahrzeuge kamen aus den Kreisen Kleve, Wesel und Borken sowie aus weiter entfernten Orten wie Monschau, Olpe, Werdohl, den Niederlanden und sogar Rostock. Dabei machten viele aufgemotzte Fahrzeuge nicht nur durch poliertes Metall oder mit Airbrush gestylte Flächen auf sich aufmerksam, sondern auch durch teilweise ohrenbetäubendes Gehupe und Fanfarenklängen.

Die Fahrer und Beifahrer winkten den jubelnden Emmericher zu oder machten per Handy den einen oder anderen Schnappschuss aus ihren hohen Fahrerkabinen.

Nach einer dreiviertel Stunde endete, mit dem LKW Nummer 92 von der Firma Bussink aus Ulft, der Zug. Nach dem Abschluss mit zwei Motorrädern blieb nur noch der Gestank von Diesel in der Luft und bei manchen ein Pfeifen in den Ohren.

Sämtliche Spendeneinnahmen von „Wunderland Kalkar on Wheels“ gehen zugunsten wohltätiger Einrichtungen, wie der Kinderkrebsklinik e. V. in Düsseldorf und der niederländischen Stiftung „Happy Smile“.

Emmerichs Bürgermeister Peter Hinze war begeistert von der Veranstaltung: „Das Schöne ist, wenn man die Kinder da mitfahren sieht, wie die alle strahlen.“ Er machte auf die schweren Schicksale der Kinder aufmerksam, beispielsweise die achtjährige Eva, die an einem Gehirntumor leidet und höchstens noch eine Lebenserwartung von einem Jahr hat. „Und wenn man denen auf diesem Weg noch so ein Erlebnis schenken kann, ist das etwas Wunderbares.“ Die Stadt Emmerich war bei Wunderland Kalkar on Wheels zum dritten Mal dabei. „Das Wetter war immer toll und es wird von der Bevölkerung gut angenommen. Wir machen da gerne mit und ich hoffe, dass das im nächsten Jahr auch wieder stattfindet.“, erklärte Peter Hinze.

Autor:

Dirk Kleinwegen aus Rees

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