Open Stage bei Buena Ressa

Musikclub mit Wohnzimmeratmosphäre, hier beim Auftritt von Ann-Kathrin Scholten.
(Foto: Dirk Kleinwegen)
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  • Musikclub mit Wohnzimmeratmosphäre, hier beim Auftritt von Ann-Kathrin Scholten.
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Jam Sessions, Konzerte und Musikunterricht im Club

Zuerst begannen die fünf befreundeten Hobbymusiker Klaus-Dieter Keusgen, Jan Leppink, Uli Flür, Rainer Dahmen und Egon Schottek mit Jam-Sessions in der Reeser Gastronomie. Vor drei Jahren wollten die Fünf unabhängig sein und mieteten einen leerstehenden Raum im Reeser Industriegebiet an. Sie gründeten zusammen mit zwei weiteren Mitstreitern den „Buena Ressa Music Club“.

VON DIRK KLEINWEGEN

(STADTANZEIGER 28.02.2018/NRZ 03.03.2018)

REES. Die Idee zu dem eigenwilligen Namen hatte Egon Schottek, frei nach dem Buena Vista Social Club. Ziel des Clubs und auch des Vereins ist es, Menschen jedes Alters die Möglichkeit zu geben Musik zu machen und aufzutreten. Nach Anmietung der Immobilie standen erst einmal einige Umbaumaßnahmen an. Wegen der Akustik musste die Decke gedämmt werden, eine Bühne und andere Einrichtungen mussten erstellt werden. Jan Leppink, der vielen als "der verrückte Holländer" bekannt ist, begann nach und nach das ganze technische Equipment "anzuschleppen". Auch wenn er anfangs, vorsichtig gesagt, belächelt wurde - wenn er immer wieder neue technische Spielereien in den Club brachte - so sind heute doch alle froh, eine so gute Beschallungsanlage im Club zu haben. Auch für die Musiker, die auftreten, ist es eine enorme Erleichterung. „Bands müssen nur ihre Instrumente mitbringen und haben einen super Sound“, erklärt Toningenieur und Tonstudiobesitzer Klaus-Dieter (KaDe) Keusgen, „sie sind total begeistert, von der Qualität unserer Anlage.“

Die Räumlichkeiten in der Empeler Straße sind nicht als Gastronomie, sondern als Club genehmigt worden. Daher bezahlen die Besucher keinen Eintritt, sondern pro Tag zwei Euro Clubgebühr. Wer möchte kann auch direkt Jahresmitglied werden und zahlt 20 Euro im Jahr. Es gibt mittlerweile 50 bis 60 Jahresmitglieder. Meist sind das auch diejenigen, die bei größeren Veranstaltungen, den harten Kern unterstützen. Besonderen Dank für die Unterstützung spricht Rainer Dahmen, den Ehefrauen bzw. Lebensgefährten der festen Mitglieder aus.

Mittlerweile findet jeden dritten und vierten Freitag im Monat ein Clubkonzertabend statt. Für den Auftritt werden bei bekannteren Formationen Tickets verkauft, für die anderen Bands geht abends der Hut rum. „Herausragend am Club ist, dass nicht gewinnorientiert gearbeitet wird“, erklärt Klaus-Dieter Keusgen, „daher werden hier auch Bands eingeladen, die nicht unbedingt einen vollen Raum versprechen.“ Auch in Punkto Musik ist man in allen Richtungen offen.

Am ersten Samstag im Monat können beim „Akustik Jam“ Musiker spielen, die ohne Verstärker auskommen, am 2. Samstag im Monat bei der „Open Stage“ treffen sich alle Arten von Musikern. Beim Akustik-Jam und beim Open Stage sollen auch Musiker auftreten, die sonst nicht auf der Bühne stehen können. Insbesondere ältere und ganz junge Musiker sollen gefördert werden. Dadurch stehen 16-Jährige gemeinsam mit 70-Jährigen oder bittere Anfänger mit Top-Profis gemeinsam auf der Bühne.

Der Buena Ressa Music Club bietet auch Gitarren-, Bass- und Drumunterricht an. Auch Gesangscoaching ist einzeln oder im clubeigenen Chor möglich.

Am 15. April will sich der Club aktiv am Gewerbefest beteiligen. Am ersten Septemberwochenende ist ein Musikfestival geplant.

Wer gerne einmal im Club spielen möchte, findet auf der Webseite des Vereins www.buenaressa.de weitere Informationen. Die Kontaktaufnahme ist unter kontakt@buenaressa.de möglich.

Autor:

Dirk Kleinwegen aus Rees

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