Heimatfreunde stellen Film über ihren Ortsteil vor
Heimatfreunde stellen Film über ihren Ortsteil vor

Die Kirche hinter Willi Tepferdt, Hans Schlaghecken, Jürgen Becker, Wolfgang Wilhelmi, Wilhelm Beenen und Güssi Becker wird im zweiten Kapitel des Heimatfilms ausgiebig behandelt. | Foto: Dirk Kleinwegen
  • Die Kirche hinter Willi Tepferdt, Hans Schlaghecken, Jürgen Becker, Wolfgang Wilhelmi, Wilhelm Beenen und Güssi Becker wird im zweiten Kapitel des Heimatfilms ausgiebig behandelt.
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Die „Heimatfreunde Bienen, Grietherbusch, Grietherort e. V.“ haben am letzten Montag bei einem Pressetermin den ersten Heimatfilm über Rees-Bienen vorgestellt. Erstellt wurde dieser Film vom Xantener Filmemacher Wolfgang Wilhelmi. Die 92-minütige DVD ist ab sofort für 15 Euro erhältlich.

Erst im Juli hatte der letzte Film von Wolfgang Wilhelmi Premiere. Bei einer Open-Air-Vorführung wurde der Film „Millingen von der Eiszeit bis zur Gegenfahrt“ vom Millinger Heimatverein vorgeführt. Doch die aktuelle Corona-Lage ließ die geplante öffentliche Aufführung im Bienener Bürgerhaus nicht zu. Da man die Bienener nicht länger auf die Folter spannen wollte, entschloss man sich jetzt dazu, den Film zum Verkauf anzubieten – passend als Geschenk für unter den Weihnachtsbaum.
        Die Erstellung des Films hat über zweieinhalb Jahre gedauert und Wilhelmi hat währenddessen den Reeser Ortsteil unzählige Male mit seiner Videokamera besucht. Begonnen hatte alles mit einem Zufall. Die Heimatfreunde Bienen legten 2016, bei einer ihrer Radtouren, eine Pause in Bislich ein. Dort zeigte der 73-Jährige gerade seinen Bislich-Film. Gemeinsam konnten die Heimatfreunde den Xantener Filmemacher davon überzeugen, einen Film über Bienen zu realisieren.
        Ursprünglich sollte der Heimatfilm nur 60 Minuten lang werden. Doch die 19 Kapitel nahmen letztendlich 92 Minuten Zeit in Anspruch. Neben historischen Rückblenden werden auch der Bienener Löschzug und der Sport- sowie Schützenverein gezeigt. Die Auenlandschaften des Ortes kommen genau wie die Kirche St. Cosmas und Damian oder Schloß Hueth im Film vor. Abgerundet wird der Blick über Bienen mit den jährlichen Veranstaltungen. Das Highlight war für Wilhelmi die Treffen der Mundartengruppe Bienen. Auch der Nachlass von Josef Becker, mit dessen Hilfe er die Ereignisse im 2. Weltkrieg darstellte, haben ihn tief bewegt. Der Filmemacher bedauert, dass er vor dem Tod von Josef Becker, im Herbst 2019, kein Interview mit ihm führen konnte.
       „Für mich war das wie ein Märchen, all diese Eindrücke, die man hat, wenn man hier durch den kleinen Ort fährt“, erinnert sich Wilhelmi, „Bienen ist wie ein verwunschenes Dörfchen, aber total anheimelnd. Der Film kommt aus der Seele.“
       „Wir haben mit diesem Film ein Dokument über Bienen, mit der Bevölkerung, mit der Natur, verschiedene Themen sind angeschnitten worden – ohne Anspruch auf Perfektionismus und Vollständigkeit“, erläuterte Wilhelm Beenen, „der Film ist in 10 oder 20 Jahren noch viel interessanter, wenn man dann auf die Geschichte von Bienen zurückblicken kann.“
       Als besonderen Dank erhielt Wolfgang Wilhelmi von Hans Schlaghecken seinen legendären Mehlohrstollen. Der ist in diesem Jahr etwas ganz Besonderes. Da der Weihnachtsmarkt rund um das Bienener Bürgerhaus leider ausfallen muss, kommt der Stollen in diesem Jahr nicht in den Verkauf.
Anstatt dessen kann die DVD am 29. November und 6. Dezember 2020 von 11 bis 13 Uhr vor dem Bürgerhaus Bienen erworben werden. Zusätzlich ist der Kauf über Jürgen Becker (02851/986718), Wilhelm Beenen (02851/8083) und Hans Schlaghecken (02851/6113) möglich.

Stadtanzeiger Emmerich-Rees-Isselburg / Dirk Kleinwegen

Autor:

Dirk Kleinwegen aus Rees

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