Neuer Geschäftsbereichsleiter Kinder- und Jugendpolitik
Der schönste Beruf der Welt

Foto: AWO

Benjamin Walch, neuer Geschäftsbereichsleiter Kinder- und Jugendpolitik beim Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) ist Erzieher aus Leidenschaft.

Der Plan sah so aus: Sozialpädagogik studieren und dann auf die Jugendarbeit konzentrieren. Was für Benjamin Walch nahe lag, denn als Jugendlicher war er in seiner Heimat Frankfurt am Main von den Sozialpädagogen in seinem Jugendzentrum begeistert gewesen. „Die haben eine tolle Arbeit gemacht.“ Für ein Studium brauchte er das Abitur. Da im Rahmen einer Erzieherausbildung das Fachabi möglich war, nahm er diesen Umweg. Womit der ursprüngliche Plan ad acta gelegt werden konnte. Benjamin Walch verlor sein Herz an die Frühkindliche Bildung, wie er selbst sagt, und wurde ein begeisterter Erzieher. Heute ist er unter anderem zuständig für 23 Kitas, am 1. Januar hat er die Leitung des Geschäftsbereiches Kinder- und Jugendpolitik beim Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) übernommen.
Die erste Station für den frischgebackenen Erzieher war Dresden. „Um einfach einmal etwas Neues zu sehen und zu erleben“, zog er in den Osten. Und auch, weil es dort eine Evangelische Hochschule für Soziale Arbeit gab, an der er von 2006 bis 2009 Frühpädagogik studierte. Ein berufsbegleitendes Studium, neben dem Job in den verschiedensten Bereichen. Unter anderem Gruppenarbeit, sowohl in der Ü-3-Betreuung als auch im Hort, und Fort- und Weiterbildung für Kita-Mitarbeiter. „Das war mir aber auf Dauer zu einsam“, so der heute 41-Jährige. „Ich war die Arbeit im Team gewohnt.“ Nächste Station war die Leitung von Einrichtungen, zunächst eine in Dresden, und als er wegen der Familie 2014 nach Wesel umgezogen war, eine in Mülheim an der Ruhr. Im August 2016 wechselte er zum AWO-Kreisverband, damals als Abteilungsleiter für den Bereich Kitas.
Dass der gelernte Erzieher nicht mehr jeden Tag zum Dienst in die Kita geht, sondern ins Büro, ist für ihn die logische Folge seiner Berufslaufbahn. „Das hat sich so peu à peu entwickelt. Auch als Kita-Leiter hat man mehr und mehr mit Administration zu tun.“ Nach wie vor aber sei Erzieher für ihn „der schönste Beruf der Welt“. Und sofort gerät er ins Schwärmen. „Mit Kindern in Themen einzutauchen, sich gemeinsam auf Wege zu begeben, mit ihnen zu lernen, das ist faszinierend. Man hat viele Freiheiten, kann im Prozess mit den Kindern und auch im Austausch mit den Eltern gestalten.“
Wenn Benjamin Walch nicht in seinem Büro oder einer der zahlreichen Einrichtungen in seinem Geschäftsbereich ist, dann greift er zum Mikro. Er ist Sänger der Weseler Band „Stay In Conflict“, Musikrichtung Hardcore. Am Wochenende geben sie oft Konzerte, im Rahmen der Flüchtlingshilfe ist die Truppe bereits in einem der AWO-Jugendzentren aufgetreten. Außerdem spielt Benjamin Walch Handball und nicht nur als begeisterter Erzieher sondern vor allem als begeisterter Vater verbringt er so viel Zeit wie möglich mit dem Sohn, der jetzt sieben Jahre alt ist.

Autor:

Lokalkompass Moers aus Moers

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