Snoopy war kein richtiger Beagle

Julian Rexer  und André Braun laden zu regelmäßigen Beagle-Treffen ein.
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Snoopy, den kennt jeder. Der Hund von Charlie Brown aus der Comic-Serie „Peanuts“. Doch als der Erfinder der gezeichneten Strips, Charles M. Schulz, dem Hund mit seinem Bleistift Leben einhauchte, hat er das wirkliche Wesen dieses Tieres nicht berücksichtigt. Denn Snoopy ist ein Beagle. Und während der Comic-Hund täglich faul auf dem Dach seiner Hütte liegt und philosophischen Gedanken nachgeht, ist der echte Beagle von ganz anderem Kaliber.
Wie Luna beispielsweise. Luna ist ein echter Beagle und hört auf die Kommandos seines Herrchens André Braun (die Namensverwandtschaft mit Charlie ist natürlich zufällig). „Der Beagle ist eine ganz besondere Rasse“, erklärt Braun und schaut seiner Hündin nach, die gerade mit einer ganzen Meute weiterer Beagle über das eingezäunte Gelände der Hundeschule „Körpersprache“ hetzt. Dieses Bild ist nicht gerade gewöhnlich. Denn der Beagle ist zwar weit bekannt, aber nicht weit verbreitet. „Das liegt an seinem Wesen“, so André Braun. „Beagle sind außergewöhnliche Hunde. Sie haben einen starken Bewegungsdrang und brauchen ständig Aufgaben. Eine echte Herausforderung für den Besitzer.“ Das liegt wohl an der Herkunft der schönen und aggressionsfreien Tiere. Die Rasse ist über unzählige Generationen ursprünglich in England als Jagdhund gezüchtet worden, der als lauffreudiger Meutehund speziell für die Treibjagd auf Hasen und Kaninchen genutzt wurde. Und der Beutetrieb sitzt tief. Daher sind Beagle beim Spaziergang so gut wie nie ohne Leine zu sehen. „Sobald der Beagle eine Spur aufnimmt, geht der Trieb mit ihm durch. Er schaltet dann um auf seinen Jagdmodus: Sichten, hetzen, packen, töten. Kommandos vom Herrchen kommen dann kaum noch an“, weiß Juliane Rexer von der Hundeschule „Körpersprache“. Richtig wohl fühlen sich die Tiere in der Meute. Hier fallen dann auch die außergewöhnliche Friedfertigkeit und das hohe Sozialverhalten untereinander sowie zum Menschen auf. Die Tiere stecken voller Freude und entwickeln keine Aggressionen. „Sie sind auch als Familienhund geeignet, brauchen aber sehr viel Aufmerksamkeit. Der Besitzer muss einem hohen Führanspruch genügen, denn der Beagle will geführt werden“, beschreibt Juliane Rexer den Beagle.
Da der Beagle ein ungewöhnlicher Hund ist, organisiert André Braun regelmäßige Treffen von Beagle-Besitzern und ihren Lieblingen. „In ganz NRW sind mir kaum gut und regelmäßig organisierte Treffen oder Gruppen bekannt“, erklärt Braun den Hintergrund seiner Planung. Und er ist in Zusammenarbeit mit dem Hunde-Profi Juliane Rexer seinem Ziel schon sehr nahe. Beim letzten Treffen kamen bereits 15 Beagle-Freunde mit ihren Tieren zur Hundeschule am Brückenweg 165 in Schermbeck-Gahlen. Weitere sind den Beagle-Fans immer willkommen. Die Tiere können hier ungestört ein bis zweimal monatlich für zwei Stunden auf dem eingezäunten Gelände toben, während sich Herrchen/Frauchen bei einer Tasse Kaffee oder einem Gläschen Sekt zum Erfahrungsaustausch zusammenfinden. Juliane Rexer begleitet die Spielstunden und gibt den Besitzern wertvolle Tipps im Umgang mit ihrem Beagle an die Hand. Eine richtig nette Gemeinschaft, die ganz genau weiß, dass das Wesen ihres Lieblinges mit dem des verschlafenen Snoopy nichts gemeinsam hat.
Weitere Informationen erteilen André Braun unter Tel.: 0177 / 866 74 73, Email: info@beaglespielplatz.de, www.beaglespielplatz.de, sowie Juliane Rexer unter Tel. 02853/ 91 21 81, Tel.: 0177 / 346 92 86, Email: jule@hundeschule-koerpersprache.de, www.hundeschule-koerpersprache.de.

Julian Rexer  und André Braun laden zu regelmäßigen Beagle-Treffen ein.
Die Meute, die sich auf dem Gelände der Hundeschule "Körpersprache" trifft, wächst immer weiter.
Autor:

Olaf Hellenkamp aus Dorsten

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