Kinderlachen war schon immer ansteckend !
Charme der Rattenschwänzchen

1949

Charme der Rattenschwänzchen

Vor vielen Jahrzehnten es üblich war,
dass man den kleinen Mädchen flocht das Haar
zu 2 Zöpfen rechts und links am Köpfchen zusammen,
die wir dann “Rattenschwänzchen“ nannten.

Wurden sie im Laufe der Jahre zu lang,
die Mutter sie im Bogen zusammen band.
Jetzt waren es Affenschaukeln, die da wippten
und kein Mädchen mehr beim Spielen störten.

Aber ach, was frühmorgens fest und ordentlich war,
im Laufe des Tages immer struppiger aussah.
Die Haargummis hielten nicht oder rutschten ab,
dafür wurden Schuhbändel in die Zöpfe
als Ersatz angebracht.

Kostbare Schleifen, um das Ofenrohr geplättet,
wurden nur an Sonn- und Feiertagen verwendet.
Und ging mal eine Schleife verloren,
war das ein großes Malheur - man konnte
es weithin hören!

Besonders hübsch aber war jedes Mädchen frisiert,
wenn dazu eine Tolle den Kopf oben ziert’.
So sah es damals modisch und adrett aus:
mit einer sauberen Schürze durfte das Kind aus dem Haus.

Ein Friseurbesuch, der heute selbstverständlich ist,
wurde in der Vergangenheit von keinem Kind vermisst.
Und die Buben erhielten von der Mutter den
Topfdeckeleinheitsschnitt
beim Samstagabendbad regelmässig mit.

Es waren andere Zeiten, oft einfach und arm,
doch das Lachen des Mädchens zeigt denCharme
des vergangenen Jahrhunderts, unbekümmert und schlicht.
Es steckt an und ich freue mich einfach mit!

(B. Kando 7/2023)

Autor:

Barbara Kando aus Schwelm

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