Dankbar für eine reiche Ernte!
Ernte

Foto: Karina Böthel

Ernte
Wenn im Frühjahr die Natur erwacht
wird das Samenkorn in die Erde gebracht.
Dort darf es ruhen, darf es reifen,
darf Kraft entwickeln ohnegleichen.

Sonnenwärme lässt wachsen die Halme,
Regentropfen stillen ihren Durst.
Mutter Erde schützt und nährt die zarten Pflanzen
bis sie sich strecken in die Luft.

Erst grün, dann gelb - im Sonnenschein wiegen
sich die Felder, soweit das Auge reicht.
Verzaubert, wie Aladins fliegender Wunderteppich,
wenn der Sommerwind zart über die Ähren streicht,

Fühlt das Korn sich voll und schwer
wetzt kein Bauer die Sense mehr.
Eine Erntemaschine, groß und wuchtig zieht
ihre Bahn über die Felder von früh bis spät.

Sie drischt die Ähren, häckselt das Stroh,
bindet die Ballen viereckig oder rund.
Unermüdlich in einer Staubwolke unterwegs
dieses Ungetüm alle Felder mäht.

Zurück bleibt ein endloses Stoppelfeld
als Rastplatz für die darüber ziehende Vogelwelt.
Hier finden die Tiere Futter und Ruh
bevor sie sich wenden dem Süden zu.

Am Rande sich die Strohballen stapeln,
lassen den Winter uns erahnen im ewigen Wandel.
Ist es ein Wunder, das ich hier seh?
Aus vielen Körnern wuchs in die Höh
diese Wand aus Stroh, welche zeigt:
gemeinsam jeder kleine Halm echte Stärke in sich vereint!

(B. Kando 8/2022)

Autor:

Barbara Kando aus Schwelm

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