aktuell - Coronazeit mit Humor
Maskenpflicht

Maskenpflcht

Bis vor kurzem galt noch politisch das Vermummungsverbot,
damit ein jeder konnte auch in großer Not
den Gegner gegenüber leicht erkennen,
bevor dieser begann schnell wegzurennen.

Heute muss ich bedecken Nase und Mund,
damit ich vielleicht bleibe länger gesund.
Der Mundschutz ist selbst genäht in gestreift,
geblümt oder weiß -
darunter wird es manchmal recht heiß.
Und keiner sieht, wenn ich fröhlich lache
oder versteht, was ich hinter dem Mundschutz sage.

Im Supermarkt die Vermummung mich schützt,
wenn auf den Einkaufswagen gestützt
ich wortlos durch die Gänge renne.
Was war das früher für ein Gedränge!

Am Eingang jetzt die Security steht
und mit erhobenem Zeigefinger droht:
Trag deinen Mundschutz, nimm den Einkaufswagen,
sonst muss ich nach deinem Namen fragen!

Ohne Wagen und mit nacktem Gesicht
kommt keiner in diesen Laden hier nicht!
Geh zügig und ohne groß zu verweilen
durch das Geschäft, gewöhn dir an zu eilen.
Bleib nicht stehen, um zu plaudern und zu hören,
was Neues ist in der Nachbarschaft geschehen.

Es fliegt der Virus und steckst du dich an
droht dir Quarantäne 14 Tage lang!
Selbst jedes Kindergartenkind heutzutage weiss,
dass dieses winzig kleine Ungeheuer Corona heisst.

Gehorsam setz ich den Mundschutz auf -
politisch gesehen steht jetzt Vermummung drauf!
Und ich begebe mich gut geschützt
in Bus und Bahn, zum Einkauf und hoff,
dass es was nützt!

(B.Kando 4/2020)

Autor:

Barbara Kando aus Schwelm

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