Der Schmerz sitzt dann ganz tief -
Wenn ich weine

Foto: Enrique bei Pixabay

Wenn ich weine

Wenn ich weine rinnen Tränen meine Wangen hinab,
verstohlen tupfe ich sie mit dem Taschentuch ab.
Manchmal entweicht ein klagender Ton
und ich schau mich um - doch wer hört mich schon?

Und wenn die Schreie der Qual schallen laut
durch die Wände, durch das ganze Haus,
so bringen sie doch keine Erleichterung,
denn die Wände, sie bleiben dabei stumm!

Weinen, schluchzen, schreien und toben -
ob mir wohl Gott zuhört da oben?
Oder hält er sich einfach die Ohren zu,
weil so viele Menschen klagen im Chor?

Überall auf der Welt weint ein Menschenkind -
zusammen es so viele sind!
Nie weint einer ganz alleine für sich:
der Kummer von selbst vervielfältigt sich!

Schicksale, Krankheiten, Kriege führen zusammen
die Menschen zum täglichen lauten Klagen.
Gemeinsam vereint in tiefem Leid -
auch wenn jeder für sich alleine weint.

Lasst die Tränen fliessen in das große Meer,
wischt eure Augen, blickt umher
und seht die Sterne, die des Nachts auf alles schauen:
sie schenken uns die Ruhe - und erneuern
den Glauben!

(B. Kando 11/2023)

Autor:

Barbara Kando aus Schwelm

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