Integrationspreis für Saraswati Albano-Müller

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Zum 3. Mal wurde am Mittwochabend im Ibach-Haus der Integrationspreis des Volkshochschulzweckverbandes Ennepe-Ruhr-Süd verliehen.

Würdige Preisträgerin ist nach Hans-Jürgen Barth (2008) und Calogeri Mazzarisi und der Gemeinschaftshauptschule Niedersprockhövel (2010) im Jahr 2013 Saraswati-Albano Müller.
Die Schwelmerin lebt seit vielen Jahren die Integration, öffnet ihr Haus zu einem "Hort der Begegnung". Schülerinnen und Schüler, Studenten, Menschen aller Kulturen, Religionen und Weltanschauungen kommen zu ihr nach Hause, um mehr über Indien und den Hinduismus zu erfahren.
Für ihr Engagement als "Brückenbauerin zwischen den Kulturen" wurde Saraswati Albano-Müller, die am Samstag, 28. September, ihren 80. Geburtstag feiert, bereits 1997 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
"Was man erlebt hat, ist einem nicht mehr fremd", erklärte Sraswati Albano-Müller den zahlreichen Gästen, die zur Ehrungsveranstaltung ins Schwelmer Ibach-Haus gekommen waren.
Die Tochter eines Gandhi-Schülers kam in Benares/Indien zur Welt und studierte Kinderpsychologie in London, arbeitete als Dozentin und Journalistin, bevor sie 1962 der Liebe wegen nach Deutschland und schließlich nach Schwelm kam.
Vielen berühmten Philosophen, Wirtschaftsfachleuten und Kirchenvertretern ist sie im Lauf ihres Lebens begegnet und hat gelernt: "Man muss vor dem Fremden keine Angst haben".
Vor allem, wenn man die Sprache beherrscht: "Dann kann man sich wehren", spricht sie auch von Erfahrungen mit Skinheads und betrunkenen Fußballfans.
"Ein Lächeln und etwas zu essen überwinden Schranken".
Eine unabhängige Jury hat Saraswati Albano-Müller zur Preisträgerin erklärt. Verbunden ist die Auszeichnung mit einem Preisgeld von 1000 Euro, der einer sozailen Einrichtung zugute kommen soll.
Im Anschluss an die Ehrung präsentierte der Kabarettist Jürgen Becker Ausschnitte aus seinem Programm "Der Künstler ist anwesend", nahm charmant den Faden auf, den Saraswati Albano-Müller mit Erzählungen aus ihrem Leben gesponnen hatte und sparte nicht mit Seitenhieben auf Politik, Kirche und Kultur.
Bei guten Gesprächen und einem feinen Imbiss klang der ebenso würdevolle wie kurzweilige Abend schließlich aus.

Autor:

Britta Kruse aus Schwelm

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