Mehr Licht - Bahnhofstunnel wird illuminiert!

Mehr Licht sollen Goethes letzte Worte gewesen sein und ein Großteil der Schwerter Bevölkerung hätte nicht mehr gedacht, dass sie das noch erlebt. Die Rede ist von dem neu erstrahlten Bahnhofstunnel, der nicht nur durch 22 Strahler den Fußgängerbereich hell ausleuchtet, sondern diesen auch im Ganzen farblich illuminiert.
„Erste Bemühungen zur besseren Ausleuchtung des Tunnels hat es aktenkundlich bereits im Jahr 1988 gegeben“, erklärt Bürgermeister Heinrich Böckelühr lachend bei der feierlichen Eröffnung des vollgesperrten Tunnels. „Aber, als man von dem Projekt "Lebendige Stadt" gehört habe, hätte man die Chance für Schwerte und die Finanzierung gesehen“, so Böckelühr weiter. Man bewarb sich und konnte mit dem Projekt überzeugen, so dass Schwerte 25 000 Euro von der Stiftung erhielt. „Stolz könne man auf die zahlreichen Spender sein“, freute sich Dr. Uwe Trespenberg vom Stadtmarketing über die Spendenbereitschaft und warb, „da es mit dem Projekt weitergehen soll“, um weitere Spenden. Viele haben sich engagiert. Die einen plünderten zum Beispiel ihre Schichtkasse, da der Tunnel „Tor zu unserem Schicht 24 ist“, erklärt Sabine Totzauer das Engagement, andere spendeten große und kleine Summen für das Gelingen des Projektes des Lichtkünstlers Jörg Rost. Der wohl jüngste Spender ist der siebenjährige Lukas Bodemer, der 2 Euro von seinem Taschengeld locker machte. Gerahmt wurde die gelungene Tunnelillumination in ein musikalisch und tänzerisches Rahmenprogramm. Bei flotten Beats zeigte die Tanzgruppe der Tanzschule Thiele ihr Können und als Guntmar Feuerstein in der Mitte des Tunnels auf einem Sofa sitzend den Tunnel mit Gitarrenklängen erfüllte, wünschte man sich eine Fortsetzung des Tunnelfestes im kommenden Jahr.