Start frei für die Lebensretter-App im Kreis Unna

Landrat Makiolla drückte zum Start der Rettungs-App auf den symbolischen „roten Knopf“. Foto: Constanze Rauert/Kreis Unna
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"Ich bin schon ein wenig stolz und möchte mich bei der Politik,der Verwaltung und der Feuerwehr herzlich bedanken. Es ist ein guter Tag für den Kreis Unna und für die Bevölkerung", sagt Jürgen Paul, Schwertes stellvertretender Bürgermeister. Er ist der Initiator der Rettungs-App im Kreis Unna und im Ruhrgebiet, die nun offiziell an den Start ging.

Alles passt: Die Schnittstelle zur Leitstellentechnik steht, der Probebetrieb war erfolgreich, Ersthelfer und Disponenten in der Rettungsleitstelle sind geschult und so ging die Rettungs-App des Kreises Unna am 10. Oktober als erste im Ruhrgebiet offiziell an den Start.

Die Alarmierung der freiwilligen und fachkundigen Ersthelfer erfolgt über eine passwortgeschützte Smartphone-App. Koordiniert werden die Einsätze durch die Disponenten in der Rettungsleitstelle des Kreises. Für den Start der Rettungs-App drückte Landrat Michael Makiolla auf den symbolischen „roten Knopf“ und mit einer (Probe-)Alarmierung demonstrierte man Verwaltung, Politik und Feuerwehr wie die Rettungskette funktioniert. Mit der Einführung der Rettungs-App kann die Rettungsleitstelle aktuell auf rund 300 freiwillige geschulte Ersthelfer zurückgreifen und via App eine einfache, im Zweifelsfall lebensrettende Idee umsetzen.

Konkret geht es um schnelle Hilfe von nebenan. Kundige Ersthelfer werden von der Leitstelle über einen Notfall in ihrer Nähe informiert und überbrücken – so sie sich denn einsatzbereit melden - die ersten Minuten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes durch Erste Hilfe wie eine Herzdruckmassage. Gerade bei einem Kreislaufstillstand zählt jede Sekunde.

Partner des Kreises bei der Einführung und Schulung der Ersthelfer ist der Verein "Mobile Retter", über deren Internetseite sich weitere Ersthelfer melden können (www.mobile-retter.de). Geeignet für den ausdrücklich sind Menschen, die eine berufliche Qualifikation mitbringen wie z.B. Krankenpflegekräfte, Feuerwehrleute, Arzthelfer, Rettungssanitäter, Rettungsschwimmer, Polizisten oder Ärzte.

Der Weg der Lebensretter-App
- 17. Dez. 2015: Grundsatzbeschluss des Kreistages zur Einführung der Rettungs-App

- 18. April 2016: Auftaktveranstaltung für Multiplikatoren im Kreishaus Unna

- 22. Mai 2016: Beginn der Schulungen für die freiwilligen, fachkundigen Helfer

- 22. April 2016: Auftragsvergabe für die notwendige Software (Schnittstelle App – Leitstellenrechner) Kosten der App: rund 35.100 Euro brutto (jeweils für 2016 und 2017); ab 2018 rund 14.880 Euro jährlich; Kosten der Schnittstelle: rund 11.760 Euro brutto

- September 2016: Probebetrieb

- 10. Okt. 2016: Inbetriebnahme Rettungs-App Kreis Unna  17. Dez. 2015: Grundsatzbeschluss des Kreistages zur Einführung der Rettungs-App

- 18. April 2016: Auftaktveranstaltung für Multiplikatoren im Kreishaus Unna

- 22. Mai 2016: Beginn der Schulungen für die freiwilligen, fachkundigen Helfer-

- 22. April 2016: Auftragsvergabe für die Software (Schnittstelle App – Leitstellenrechner) Kosten der App: rund 35.100 Euro brutto (jeweils für 2016 und 2017); ab 2018 14.880 Euro jährlich; Kosten der Schnittstelle: 11.760 Euro brutto

- September 2016: Probebetrieb

- 10. Okt. 2016: Inbetriebnahme Rettungs-App Kreis Unna Der Weg zur App

Autor:

Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd

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