Schwerte: Sicherheitsgefühl Schwerter Seniorinnen und Senioren stärken

Richtige Verhaltensweisen am Geldautomaten erklärte Volksbank-Filialleiter Lars Kessebrock den Projektteilnehmern. | Foto: Eckert / 2
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  • Richtige Verhaltensweisen am Geldautomaten erklärte Volksbank-Filialleiter Lars Kessebrock den Projektteilnehmern.
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Dirk Friederichs und Siglinde Zang-Friederichs, beide geschulte Seniorenberater der Kreispolizeibehörde Unna, und im Projekt dem Schwerter Team angehörend hatten sich Gedanken für „Mehr Sicherheit im Lebensalltag für Seniorinnen und Senioren in Schwerte“ gemacht. Getreu dem Motto, dass jeder das Risiko Opfer einer Straftat zu werden, so gering wie möglich halten kann, entwickelten sie eine Idee, die sie jetzt mit eben diesem neuen Projekt in die Tat umsetzen. Zielgruppe sind Senioren und Seniorinnen 60 plus, die noch im eigenen Haushalt leben.

Teilnehmer am Projekt erhalten beispielsweise Beratung darüber, wie man/frau schon vorbeugend tätig sein kann, um nicht Opfer einer Straftat zu werden – wie man/frau sein/ihr Eigentum gegen Diebe und Einbrecher sichert oder wie man/frau sich gegenüber Rowdies in Bus und Bahn der Situation angepasst richtig verhält. Auch Belästigungen an der Haustür, Verhalten bei unerwünschten Anrufen, eigenes Kaufverhalten im Internet und vieles mehr zählen mit zum Schulungsprogramm. Natürlich werden dabei auch Verhaltensweisen in aktuellen Themenbereichen, wie „Enkeltrick“ oder „Falscher Polizist“ mit angesprochen.

Ziel der Schulung ist die Verbesserung des Selbstschutzes, die Vermittlung von Kenntnissen im Umgang mit Ängsten, Täter- und Opferverhalten sowie Informationen über Sicherheitslagen und aktuelle Deliktsformen, um das subjektive Sicherheitsempfinden zu stärken. Die erarbeiteten Strategien zur Vermeidung Opfer einer Straftat zu werden, wurden und werden praktisch auch in Rollenspielen und praktischen Übungen vor Ort durchgeführt, so beispielsweise am heutigen Freitag am Geldautomaten der Schwerter Volksbank. Filialleiter Lars Kessebrock demonstrierte am Objekt, wie man/frau „Abzocke am Geldautomaten“ entgegenwirken kann.

So sollte man sich, um hier ein Beispiel zu nennen, in Banken nach Eingabe der PIN nicht durch eine Person, die Spenden sammeln möchte, ablenken lassen, denn ein zweiter Täter könnte mittels eines Klemmbretts oder einer Zeitung just in diesem Moment der Ablenkung die Tastatur verdecken und eine Abhebung vom Konto veranlassen – vom Bankkunden unbemerkt. Dieser zweite Täter zieht die EC-Karte dann ein Stück aus dem Automaten zurück und entnimmt das Geld. Beim Opfer entsteht der Eindruck, dass es den Auszahlungsvorgang bei der Störung durch den Spendensammler abgebrochen hatte. Jetzt bekommt das Opfer natürlich kein Geld mehr und wendet sich an die Bankangestellten. Das ist der Moment, den die Täter zur Flucht nutzen.

Das Pilotprojekt und eine zweite Veranstaltungsreihe „Mehr Sicherheit im Lebensalltag für Seniorinnen und Senioren in Schwerte“ laufen seit Mitte April.

Eine dritte Veranstaltungsreihe beginnt am 18. Juni 2018 (Montag), 15 bis 17 Uhr, im Gemeindehaus der St. Monika-Kirchengemeinde, in Ergste. Anmeldungen für diese dritte Staffel sind unter Tel.: 01525-2073400 und/oder E-Mail: seniorentraining@gmx.de möglich. Ansprechpartner sind Siglinde Zang-Friederichs und Dirk Friederichs.

Richtige Verhaltensweisen am Geldautomaten erklärte Volksbank-Filialleiter Lars Kessebrock den Projektteilnehmern. | Foto: Eckert / 2
Volksbank-Filialleiter Lars Kessebrock (re.) und Angelika Goldschmidt, Assistentin der Filialleitung, begrüßten die Teilnehmer am Projekt „Mehr Sicherheit im Lebensalltag für Seniorinnen und Senioren in Schwerte“ und gaben eine Einführung in die Geldautomatenschulung.
Autor:

Helmut Eckert aus Schwerte

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