Kriegspfarrer im Ostkrieg 1941-1945

Frau Dr. Dagmar Pöpping | Foto: zur Verfügung gestellt von Chr. Wartenberg
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Im Rahmen der beliebten Vortragsreihe „Montags im Museum“ wird Dr. phil. Dagmar Pöpping am Montag, den 1. Juni 2015 referieren.

Ihr Vortrag handelt von den Kriegserfahrungen eines Berufsstandes, der im Auftrag des NSStaates in den Krieg gegen die Sowjetunion zog, um die Soldaten der Wehrmacht psychologisch auf den erbarmungslosen Kampf gegen den Bolschewismus einzustimmen. Im Laufe des Ostkrieges, der für die Deutschen immer verlustreicher wurde, waren die „christlichen Sinnstifter“ zunehmend mit der Aufgabe beschäftigt, den Soldaten den massenhaften Tod ihrer Kameraden und den möglicherweise bevorstehenden eigenen Tod zu erklären. An die Grenzen christlicher Sinnstiftung gerieten die Kriegspfarrer, als sie Zeugen der Massenverbrechen an den Juden und anderen Teilen der sowjetischen Zivilbevölkerung sowie an kriegsgefangenen Soldaten der Roten Armee wurden. Dr. Dagmar Pöpping, geboren 1964 in Gelsenkirchen-Buer, studierte Philosophie und Neuere Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum. Sie promovierte im Fach Neuere Geschichte bei Hans Mommsen. Danach arbeitete sie über viele Jahre als Journalistin, selbstständige Historikerin und Lehrbeauftragte in Berlin. Seit 2012 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Forschungsstelle für Kirchliche Zeitgeschichte mit Sitz an der Ludwig-Maximilians-Universität München tätig. Bisherige Monografien: „Abendland. Christliche Akademiker und die Utopie der Antimoderne 1900-1945“ (2002), „Normen und Aufbrüche. Helmut und Erika Reihlen – Lebensgeschichten aus der 45er Generation“ (2011). Ihre dritte Monografie mit dem Titel: „Kriegspfarrer im Ostkrieg. 1941-1945“ ist gerade abgeschlossen.

Die Reihe „Montags im Museum“ wird von Christopher Wartenberg für den Förderverein Ruhrtalmuseum e.V. organisiert. Die Vorträge finden stets am 1. Montag des Monats statt. Beginn ist um 20 Uhr, der Eintritt ist frei. Freiwillige Spenden kommen dem Förderverein des Ruhrtalmuseums zugute.
Rückfragen unter: Christopher Wartenberg, fvrtm@gmx.de

Autor:

Sabine Totzauer aus Schwerte

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