Hundedrama in Niedersprockhövel: Monika Dücomy findet ausgesetzten Chihuahua und rettet ihm das Leben

Sie kümmern sich zurzeit sehr intensiv um "Sir Henry": (v.l.) Torsten Stiller, Finderin Monika Dücomy und Lebensgefährte Jörg Windfuhr, bei denen der kleine Hund ein neues Zuhause gefunden hat, und Silke Stiller. Foto: Strzysz
  • Sie kümmern sich zurzeit sehr intensiv um "Sir Henry": (v.l.) Torsten Stiller, Finderin Monika Dücomy und Lebensgefährte Jörg Windfuhr, bei denen der kleine Hund ein neues Zuhause gefunden hat, und Silke Stiller. Foto: Strzysz
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Welch' ein Hundedrama im beschaulichen Niedersprockhövel, das vorerst ein Happyend gefunden hat. Auf einem Spaziergang im Grünen hat Monika Dücomy durch Zufall einen kleinen Chihuahua gefunden und ihm damit das Leben gerettet.

Nachdem sich die Sprockhövelerin zunächst an die Polizei gewandt hatte, wo der Chihuahua aber nicht als vermisst gemeldet worden war, das Tierheim momentan nicht erreicht werden konnte, hat Monika Dücomy Eigeninitiative ergriffen und ist erst einmal zum Tierarzt gefahren. Denn der kleine Hund machte einen buchstäblich hundserbärmlichen Eindruck.
Wie gut diese Entscheidung der Tierfreundin gewesen ist, das erfuhr Monika Dücomy bei der Tierärztin: "Leider hat die Ärztin festgestellt, dass der Hund herzkrank ist, nicht richtig laufen kann und sich in einem desolaten und verwahrlosten Zustand befindet. Sein Gewicht lag bei lediglich 1,4 Kilogramm."
Muskulatur war ebenfalls kaum feststellbar, weshalb die Tierärztin die Befürchtung äußerte, dass der kleine Hund wohl nur in einer Kiste gelebt haben muss. Doch die Möglichkeit, mit viel Physiotherapie das Laufen zu erlernen, bestehe immerhin.
Zwei Tage später ist Monika Dücomy dann doch noch beim Tierheim vorstellig geworden, weil sich herausgestellt hatte, dass noch sieben weitere Chihuahuas ausgesetzt und aufgefunden worden waren.

Inzwischen insgesamt sieben ausgesetzte Chihuahua gefunden

"Sir Henry", so war das Hundchen mittlerweile von Jörg Windfuhr und Monika Dücomy getauft worden, brauchte allerdings nicht im Tierheim zu bleiben, denn seine neuen Besitzer haben mit ihren Freunden Silke und Thorsten Stiller vereinbart, dass sie sich gemeinsam um "Sir Henry" kümmern werden. Dadurch soll er eine Chance auf ein schönes Leben bekomme, weil sein bisheriges leider alles andere als schön war.
"Inzwischen hat sich sogar die gesamte Nachbarschaft seines neuen Zuhauses angeboten, auf ihn aufzupassen, wenn mal Not am Mann ist", freut sich Monika Dücomy.
Nach anderthalb Wochen ist "Sir Henry" sogar regelrecht vorzeigbar geworden. Endlich ist er dieses verfilzte, stinkende Gezottel los, das man wirklich nicht mehr Fell nennen konnte. Nachdem beim Arzt der ganze Dreck aus den Ohren geholt wurde, kann er auch endlich wieder etwas hören. Nach wie vor schwer angegriffen ist seine Haut. Doch die werde sich wieder erholen, meinte die Tierärztin.
Da hat "Sir Henry" erst einmal größere Probleme, die es zu bewältigen gilt. Monika Dücomy: "Wir haben jetzt einige Untersuchungen mit ihm vor. Zunächst geht es los mit einem Herzultraschall, danach müssen seine Zähne behandelt werden, seine Hüfte und seine Hoden."
Wer sich durch eine Spende an den Arztkosten beteiligen möchte: Sparkasse Bochum, DE 94 4305 0001 0120 32 31 18, von Monika Dücomy, Stichwort "Sir Henry".

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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