Geiz ist und bleibt Geil

Anders kann man das nicht mehr nennen, wenn Deutsche Packetdienste mittlerweile auf Osteuropäische Fahrer / Unternehmen zurück greifen, weil die Deutschen zu teuer sind.

In der Transport und Logistikbranche welche auch die Drittgrößte Branche in unserem Land ist, ist der Preiskampf enorm. Die Großen Unternehmen wie DPD, UPS, DHL setzen vermehrt auf Subunternehmer aus dem Osteuropäischen Ausland und zwingen somit Deutsche Spediteure in den Ruin.

Gerade im Innerdeutschen Güterfernverkehr liegt der Anteil der Deutschen Unternehmen gerade mal noch bei 62%. Tendenz fallend. Eine Spedition aus Litauen geht hier sogar noch einen Schritt weiter.

Aufgrund der in Litauen herrschenden Gesetze ist es hier möglich Fahrer aus anderen Ländern dieser Welt zu beschäftigen.

Die Spedition, die auch eine Niederlassung hier in Deutschland in Lübeck hat, beschäftigt seid geraumer Zeit Fahrer von den Philippinen für den Internationalen Güterfernverkehr für rund 680 Euro / Monat.

Verschiedene Fahrer und Unternehmerverbände gehen daher an diesem Samstag (31.08.2013) in Lübeck auf die Barrikaden um gegen diese Missstände in der Transport und Logistik Branche zu Demonstrieren. Mehr informationen dazu gibt es unter http://www.actie-in-de-transport.org/.

Doch das alleine reicht nicht. Auch die Bürger und Bürgerinnen dieses Landes müssten Ihr Konsumverhalten ändern. Die Geiz ist Geil Mentalität gibt es nicht erst seid dem Saturn diesen Slogan für eigene Werbung missbrauchte. Immer alles Billiger haben wollen geht irgendwann nicht mehr. Transport und Logistik gibt es nun mal nicht zum Nulltarif. Wer jeden Tag seinen Kaffe, seine Zeitung, seinen Sprit für den PKW braucht, oder alles andere was Sie gerade um sich drum herum sehen, wird von eben dieser Branche geliefert.

Und wer nicht gerade einen Polnischen Postboten haben will, oder einen Russischen Hermes Boten die beide der Deutschen Sprache nicht mächtig sind, sollte sich mal Gedanken darüber machen, ob das Konsumverhalten hier in Deutschland das richtige ist.

Autor:

Christian Rumpf aus Sundern (Sauerland)

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