Diogenes Verlag

Beiträge zum Thema Diogenes Verlag

Kultur

Leuchtend wie ein Glühwürmchen

Martin Suters Roman „Elefant“ „Hier hatte einer nicht in die Natur eingegriffen, um einen wissenschaftlichen Fortschritt zu erzielen, der Krankheiten heilen oder Leben retten sollte. Er hatte es getan, um eine Sensation zu erzeugen und damit womöglich ein Vermögen zu machen“, heißt es im neuen Roman des Schweizer Bestsellerautors Martin Suter. Und der Eingriff in die Natur hat es tatsächlich in sich. Eines Morgens sieht der obdachlose Ex-Investmentbanker Fritz Schoch, als er in seinem...

  • Wattenscheid
  • 19.01.17
Kultur

Mutter Courage und Kommissar Charitos

Neue Geschichten zum 80. Geburtstag des Schriftstellers Petros Markaris am 1. Januar „Viele Griechen sind wütend. Aber das ist die Wut einer introvertierten Gesellschaft, die den Blick immer auf das eigene Land gerichtet hat“, bekannte der griechische Schriftsteller Petros Markaris kürzlich in einem Interview. So wie einst Henning Mankell will auch Petros Markaris in seinen Krimis nicht nur eine spannende Geschichte erzählen, sondern überdies auch die Schattenseiten der Gesellschaft...

  • Wattenscheid
  • 27.12.16
  • 2
Kultur

Hamlet aus dem Mutterleib

„Nussschale“ - der neue Roman von Booker-Preisträger Ian McEwan "Mich interessiert das menschliche Innenleben, das nicht von oberflächlicher Logik angetrieben ist", hat der britische Schriftsteller Ian McEwan einmal selbst sein dichterisches Credo beschrieben. Der 68-jährige pflegt seit Jahr und Tag ein ausgeprägtes Faible für spannungsgeladene Geschichten, in denen Figuren in psychischen Ausnahmesituationen im Mittelpunkt stehen. Ob eine Frau, die sich von zwei monsterartigen Hunden bedroht...

  • Wattenscheid
  • 02.11.16
  • 3
Kultur

Massenmörder und Bach-Musik

Leon de Winters spektakulärer Roman "Geronimo" "Er war natürlich nicht nur ein Monster. Er war auch menschlich. Aber das macht es noch schlimmer", erklärte der niederländische Erfolgsschriftsteller Leon de Winter kürzlich in einem Interview über seine Romanfigur Osama bin Laden. Der 62-jährige Autor hat sich auf das Wagnis eingelassen, ein Stück jüngere Zeitgeschichte umzuschreiben. Im Roman wird Osama bin Laden im Frühjahr 2011 von den US-Spezialeinheiten nicht erschossen, sondern entführt....

  • Wattenscheid
  • 13.09.16
  • 1
Kultur

Wenn das Gemälde laufen lernt

Hartmut Langes faszinierende Erzählungen „Der Blick aus dem Fenster“ "Nicht in der Wahrheit, sondern in der Täuschung werden die Untiefen der Existenz berührt", hatte der Dozent Wernigerode in Hartmut Langes Band „Der Therapeut“ (2007) erklärt. Ist dieses Bekenntnis der literarischen Figur eine Art Schlüssel zum stets leicht rätselhaften Werk des Berliner Autors oder doch auch nur eine gezielte Irreführung der Leser? Der inzwischen 78-jährige Hartmut Lange pflegt seit mehr als dreißig Jahren...

  • Wattenscheid
  • 15.09.15
  • 1
Kultur

Buch der Woche: Doppelte Banknote und der Tote im Tunnel

Martin Suters Roman „Montecristo“ „Ich versuche jedes Mal ein Buch zu schreiben, das mir gut gefällt. Damit bin ich immer gut gefahren, weil ich offenbar selbst einen populären Geschmack habe.“ So hat der inzwischen 67-jährige Schweizer Autor Martin Suter sein Erfolgsrezept und seinen späten literarischen Triumphzug zu erklären versucht. Suter war bei Erscheinen seines Erstlings „Small world“ immerhin knapp Fünfzig, seitdem reiht sich Bestseller an Bestseller. "Die Ideen kommen mir beim...

  • Wattenscheid
  • 27.02.15
Kultur

Buch der Woche: Die letzte Chance

„Kindeswohl“ – der neue Roman von Booker-Preisträger Ian McEwan erscheint am Freitag Der britische Schriftsteller Ian McEwan hat seit vielen Jahren ein Faible für spannungsgeladene Geschichten, in denen Figuren in psychischen Ausnahmesituationen im Mittelpunkt stehen. "Mich interessiert das menschliche Innenleben, das nicht von oberflächlicher Logik angetrieben ist", hat der 66-jährige Autor einmal sein künstlerisches Credo beschrieben. Der neue Roman des Booker-Preisträgers von 1999 toppt alle...

  • Wattenscheid
  • 05.01.15
  • 3
Kultur

Schöpfer des Kommissar Maigret

Zum 25. Todestag des Schriftstellers Georges Simenon am 4. September Georges Simenon war ein Mann der Superlative: Fast 200 Ro­mane und mehr als 50 Erzählungen hat er unter seinem Namen geschrieben und noch ein­mal rund 200 Romane unter 18 ver­schiedenen Pseud­o­nymen. Seine Werke wurden in 200 Spra­chen übersetzt, er­reichten weltweit eine Auflage von über 500 Mil­lio­nen Ex­emplaren und wurden 55mal ver­filmt. Zudem wech­selte er 33mal seinen Wohnsitz. Der „Großmeister“ des Krimi­nalro­mans...

  • Wattenscheid
  • 02.09.14
Kultur

Zwischen Harlekin und Prophet

Zum Tod des Schriftstellers Urs Widmer "Ich heiße Vigolette alt. Ich bin ein Zwerg. Ich bin acht Zentimeter groß und aus Gummi." So leitete Urs Widmer 2006 seinen Roman "Mein Leben als Zwerg" ein, der - aus der Perspektive des Lieblingsspielzeugs des Sohnes - eine Fortsetzung seiner beiden "Familien"-Romane "Der Geliebte der Mutter" (2000) und "Das Buch des Vaters" (2004) bildete und uns gleichzeitig diverse Facetten des Autors präsentierte: den ernsten nachdenklichen Schriftsteller und den...

  • Wattenscheid
  • 03.04.14
Kultur

BUCHTIPP DER WOCHE: Vier Leichen im Finanzsumpf

Petros Markaris: Faule Kredite. Roman. Aus dem Neugriechischen von Michaela Prinzinger. Diogenes Verlag, Zürich 2011, 397 Seiten, 22,90 Euro Der 74-jährige griechische Erfolgsautor Petros Markaris, dessen Bücher in mehr als einem Dutzend Sprachen übersetzt wurden, ist seit Beginn der desaströsen Finanzkrise seines Heimatlandes einer der begehrtesten Interviewpartner ausländischer Medien. Korruption, Inkompetenz, Egoismus und Entsolidarisierung prägen die Athener Welt im sechsten Fall des...

  • Wattenscheid
  • 19.08.11
  • 1
  • 2
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.