Standing Ovation für Film-Team
Magic-Mystery in Unna - Glanzvolle Premiere für "All eyes on you"

Anna Sacher berichtete von den Dreharbeiten zum Film.
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Überwältigender Applaus im Kinorama Unna nach der Premiere von "All eyes on you".  Fast zwei Minuten klatschte das Publikum im Stehen und erwies dem Film des Jung-Regisseurs Felix Eller große Anerkennung. Der One-City-One-Night-Film im Horrorformat begeisterte mit vier Aufführungen in zwei Kinosälen. Vor dem Deutschland-Auftakt gaben sich Schauspieler, Filmteam und Sponsoren ein Stelldichein auf dem roten Teppich vor dem Kino.

Eigens organisierte VIP-Shuttle brachten die Mitwirkenden bis zum roten Teppich vor dem Filmhaus. Einhelliger Tenor der kurzen Statements: Wohl allen hat es Spaß gemacht, in einem so dynamischen und kreativen Team zu arbeiten. Für die meisten bedeutete der Kinostreifen tatsächlich den ersten Kontakt mit dem Genre, um so spannender empfanden sie die Dreharbeiten. Fast drei Jahre hatte das Team an Schauplätzen in der Hellwegstadt gedreht, teils unter miserablen Bedingungen wie Kälte im Sommer. 
Etwas mulmig war Regisseur Felix Eller schon bei der ersten Kinoaufführung vor deutschem Publikum. Schließlich ist es sein Debüt im Bereich "Mystery", bislang hatte er im Bereich der Kurzfilme und Spaßfilme seinen Schwerpunkt. "Wir hoffen, er kommt gut bei Euch an", richtete er sich im Saal 1 an die Gäste. Und verband damit sofort einen Dank an alle Beteiligten und Mitwirkenden. "Ihr seid ein tolles Team."  
Flotte Horrorhandlung
Der zweite Spielfilm des Jungregisseurs ist ein Gemeinschaftsprojekt mit seinem rund 250 Mitarbeiter umfassenden „Lost-Tape“Team, zählt man jeden Komparsen hinzu. Den Film drehte er mit seiner Film- und Tonproduktionsfirma an Schauplätzen in Unna. 
Grund zum Schwärmen hatte das Publikum. Flott schreitet die Horrorhandlung in der Nacht der Suche nach seiner Angebeteten Elena (Anna Sacher) für Marco (Jannis Küster) voran. Begegnungen mit Figuren, die mit Weissagungen oder Ausblicken auf den Tod erschrecken und überraschen leiten ihn auf seinem Weg, den er in Begleitung von Mia (Clara Imort) findet. Close-up-Aufnahmen und ein schneller Filmschnitt verleihen dem Streifen besonderen Effekt. Dabei wirken die Schauspieler erfrischend authentisch und "unverbraucht", bringen die Intention des Films in ruhigen, gut verdaulichen Textabschnitten herüber. Während markerschütternde Schockmomente überschaubar sind, kommt es im Rahmen der nächtlichen Suche in der Halloweennacht zum Showdown mit Schießerei.
Erkenntnis
Schauspieler Michael Marwitz, im Film in der Rolle des Gaunerkönigs Franky und bekannt aus Lindenstraße und Tatort, meint ganz direkt: "Eigentlich bin ich ein ganz lieber, dass ich solche Rollen auch spielen kann ist mir neu."  Während der Zuschauer über 90 Minuten mit der Verfolgung in Atem gehalten wird, drückt das Ende dann doch noch auf die Tränendrüse, als Erkenntnis über die Endlichkeit des Seins Oberhand gewinnt. 
Über den Film schwärmte WDR-Lokalzeit-Moderatorin Sabine Ziemke: "Ein großartiger Film, die Crew wird von Film zu Film besser."  Verständnis hatte das Publikum nach der Vorführung dafür, dass sich Regisseur Felix Eller zunächst etwas sammeln musste. Angesichts des Beifalls verschlug es ihm zunächst die Sprache. Bei der After-Show-Party kamen Mitwirkende und geladene Gäste dann ins Gespräch.  
Nach den fünf Vorstellungen in Unna soll jetzt auch der Start in ganz Deutschland beginnen. Welche Verlage und Streaming-Anbieter den Mysterystreifen ins Programm aufnehmen ist noch offen, aber nach dem gelungenen Auftakt hier stehen die Chancen wohl gut.

Autor:

Stefan Reimet aus Holzwickede

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