Der Themenabend: „Integration in Unna“

Montag, 12. Mai 2014 I 19:30 bis 22:00 Uhr
Zu einem spannenden und für alle Besucher informativen Themenabend hatte der Integrationsrat der Kreisstadt Unna zu einer Podiumsdiskussion eingeladen.

In einem lockeren Gespräch konnten Vertreter und Vertreterinnen, der im Rat unserer Kreisstadt Unna vertretenen Parteien und Wählergemeinschaften, ihre Standpunkte zum Thema „Integration in Unna“ diskutieren. In den Programmen und Seiten der Parteien sind viele Informationen zum Thema Integration zu finden.

Gekommen waren
Michael Hoffmann (Sozialdemokratische Partei), Franz Rottinger (Christlich Demokratische Union) Anna Ortmann (Bündnis 90/Die Grünen), Klaus Göldner (Freie Wähler/Freie Liste), Heike Palm (Piratenpartei), Petra Weber (Die Linke) und für den Integrationsrat Ksenija Sakelšek.
Die Moderation des Abends hatte Rita Weißenberg (Leitung Bereich Bildung) übernommen.

Musikalisch begleitet wurde der Abend durch Heinz Bischoff, der mit seinem vorbereiteten „Willkommens-Song“ und Text in 8 Sprachen den Anfang machte.

Gut vorbereitet habe ich mich auf diesen Abend und alle Programme der Parteien zum Thema Integration in Unna auf ihren Internetseiten nachgelesen, so Rita Weißenberg. Einige Fragen aus dem Einbürgerungstest für Migranten hatte Rita Weißenberg auch an die Ratsvertreter. Ja; da müssen sie aber auch noch viel lernen , fügte sie lächelnd hinzu.

Aus den Themen des Abends
» Bildung und Sprache als Schlüssel zu gelungener Integration
» Neuzuwanderung aus der Europäischen Union
» Politische Initiativen gegen Diskriminierung und Rassismus sowie die Gleichbehandlung Menschen
» Senioren
» Mehr Rechte für Migranten

Über diese Punkte war sich die Runde über alle Parteigrenzen hinweg einig
Integration ist in allen Parteien verankert. Zu einer aktiven Integrationspolitik gehört bereits die frühe Förderung in Kindergärten. Mehrsprachigkeit kann auch mehr Kompetenz bedeuten. Deutsch sollte aber die Hauptsprache sein. Die Förderung eines jeden Menschen muss nach seinen Fähigkeiten erfolgen. Hauptberufliche alleine stemmen diese Aufgaben nicht. Dazu sind viele ehrenamtliche Helfer und Helferinnen erforderlich. Es müssen die Rahmenbedingungen für das bürgerliche Engagement verbessert werden.
Viele Wünsche können leider nicht erfüllt werden. Es scheitert einfach an den zu hohen Kosten. Signalisiert wurde eine enge Zusammenarbeit der Politik mit dem Integrationsrat.

Zum Abschluss
Vielen Dank an die Diskussionsteilnehmer und Besucher des heutigen Abends im Schalander, so Rita Weißenberg. Gehen sie am 25. Mai wählen:
Europawahl, Kommunalwahl und die Wahl zum Integrationsrat.

Hintergrundinformationen zum Integrationsrat der Kreisstadt Unna
In Unna leben Menschen aus 104 verschiedenen Nationalitäten zusammen, 56854 Deutsche (davon 5050 Doppelstaatler) und 4014 Menschen mit ausländischem Pass (davon 1700 EU Bürger). Das bedeutet, dass in Unna ca 15 % Menschen eine Migrationsgeschichte haben (Stand 2014).

Der Integrationsrat vertritt die Interessen von Zugewanderten in Unna gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit.
Zurzeit besteht der Integrationsrat aus 17 stimmberechtigten Mitgliedern, davon sind 12 direkt gewählt und 5 vom Stadtrat entsandt. Dadurch sind die Vertreter von Menschen mit Migrationshintergrund und der Stadtrat eng miteinander verzahnt, eine direkte Zusammenarbeit ist möglich.

Der Integrationsrat setzt sich ein
» Für bessere politische Beteiligung von Migrantinnen und Migranten.
» Für ein kommunales Wahlrecht für alle.
» Dialog und Begegnung von Menschen unterschiedlicher Kulturen und Religionen.
» Förderung der Arbeit von Migrantenorganisationen.
» Interkulturelle Ausrichtung von Verwaltungen, sozialen Diensten und Schulen.

Links
»Der Integrationsrat der Kreisstadt Unna
»Hier wirkt der Integrationsrat in unserer Kreisstadt Unna mit

Fotos © Jürgen Thoms
13.05.2014 19:11:35