RSV-Team auch auf der Bahn erfolgreich

Unna. Bei den 125. Deutschen Bahnmeisterschaften im Berliner Velodrom hinterließ das Team des RSV Unna einen hervorragenden Eindruck. Mit fünf Medaillen konnte das Unnaer „SWU-RAD Team“ die Heimreise antreten. Den größten Erfolg verbuchte dabei Philipp Turner, der seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigen konnte und wieder die Goldmedaille umgehängt bekam.Die zweite Medaille holte er sich im Mannschaftsfahren des NRW –Vierers, in dem mit Lukas Löer, die Enddeckung der DM, ein weiterer Unnaer startete.Mit nur 1/10 Rückstand auf die siegenden Top Favoriten aus Brandenburg gewannen die beiden RSV er die Bronzemedaille.Philipp Turner schaffte auch das Finale im 2000 m Verfolgungsfahren und verlor den Lauf um Platz vier gegen den 3 fachen deutschen Meister Rohde aus Cottbus nur knapp.Hier kam Lukas Löer unter 75 Startern auf den, nicht erwarteten, Top Ten Platz mit dem 9. Rang. Platz 32 vom „Jüngsten“ des RSV, Timo Goeke, rundete das Ergebnis ab.Im Zweier-Mannschaftsrennen (wie beim 6 Tage Rennen) zeigte Lukas Loer das bisher beste Rennen seiner noch jungen Laufbahn.Mit Rennübersicht und einer Renntechnik die man einem DM-Neuling nicht zugetraut hatte bewegte er sich in diesem „superschnellen“ Rennen.Leider hatte sein Partner, der Bocholter Erik Hübers, nicht seinen besten Tag, denn hier war eine Medaille in Reichweite.Mit Platz 5 in der Mannschafts-DM konnten beide dennoch zufrieden sein.Lisa Carolin Happke, die im letzten Jahr den Titel im Punktefahren holte, war auch in Berlin eine der Top Favoritinnen.Als Titelverteidigerin hatte sie es enorm schwer, denn alle Konkurrentinnen kannten die Stärke der jungen Unnaerin und holten sie immer wieder zurück..Mit Platz 4 fuhr sie äußerst knapp an einer erhoffte Medaille vorbei.Diese holte sie sich aber kurz hinter dem Punktefahr-Finale im 2 er Mannschaftssprint mit der Kölnerin Alina Lange. In der Qualifikation hatten die beiden Pech, als Alina aus dem Pedal rutschte und dadurch des „Große Fínale um Platz 1 verpassten. Trotzdem kamen sie in den Finallauf um Platz 3, den sie sicher gewannen. Hier war mehr drin. Mit Platz 6 in der Verfolgung und Platz 8 über 500 m unterstrich „Caro“ ihr Können. Die beste „Deutsche“ ihrer Laufbahn fuhr Jana Schemmer.In den Focus der Medien kam sie in ihrem Verfolgungslauf den sie gegen den Eislauf-Star Claudia Pechstein bestritt.Diese wollte über den Radsport zu Olympia. Im Zweierlauf lieferte Jana dem Top-Star, der von einer Medien-Schar begleitet wurde, ein großes Rennen. Erst zum Schluss konnte sich der Profi von Jana leicht absetzen, die erstmals in ihrer Laufbahn unter 4 Minuten fuhr.Die erträumte Medaille holte sich Jana dann mit ihrem „Bundesliga-Koga-Team“ in der Mannschaftsverfolgung. Hier gewannen sie das Finale um Platz drei und holten sich die Bronze-Medaille.Die beste Einzel- Platzierung einer Bahn DM erzielte Jana dann im Punktefahren. Dies war zugleich als „Olympia-Qualifikationsrennen“ angesetzt . Mit Platz 7 mischte sie in der Spitzengruppe mit und sorgte damit für den zweiten Platz in der diesjährigen Bundesliga-Wertung des „Koga-Teams“. Die DM war zugleich der letzte Lauf der Rad-Bundesliga 2011. Lucas Liß bestritt in Berlin seine erste Bahn-Meisterschaft in der Elite-Klasse.Der erste Wettbewerb, das 4000m Verfolgungsfahren, beendete er auf Platz 13.Dann aber steigerte sich der 19 jährige des RSV immer mehr.Beim 1000 m Zeitfahren zeigte er seine ganze „Klasse“ und kam unter den „muskelbepackten“ Sprint-Profis, die sich nur im Kurzzeit-Radsport bewegen und z.B. keine Straßenrennen fahren, mit einer „Superzeit“ von 1.03.8 Minuten auf den 6. Platz und schockte damit die Spezialisten. Nur 1/10 fehlte zur Bronzemedaille.Der zweifache Olympiasieger und 5 fache Weltmeister, Stefan Nimke gewann dieses Rennen vor weiteren Weltklasse-Sprintern.Aufmerksam wurde der Bundestrainer, als Lukas auch im 200 m Zeitfahren als bester „Rad-Mehrkämpfer“ vorne mitmischte. Damit gehört Lucas zur Deutschen-Spitzenklasse in der neuen Olympia-Disziplin, dem „Omnium“. Hier werden am ersten Oktober-Wochenende in Berlin die „Deutschen Meisterschaften“ ausgetragen, die auch die Olympia Qualifikation für London sind.Nach den gezeigten Leistungen kann Lucas hier ganz vorne landen.Seine schon beachtliche Form unterstrich er dann mit seinem Partner Hans Pirius im Zweier Mannschaftsfahren.Beide wurden im letzten Jahr „Deutsche Junioren Meister“ und mischten in Berlin sofort mit den 6-Tage Profis mit.Diese schafften es nur mit einer „Allianz“ “ gegen die beiden „jungen Wilden“ sie aus den Medaillenrängen herauszuhalten.10 Runden vor Schluss versuchte es Lucas noch einmal mit einem Ausreißversuch. Aber die Profi Teams setzten geschlossen nach, und für Lucas Liß/Hans Pirius blieb nach großartigem Kampf der 4..Platz und die Anerkennung der Experten.
Wieder Gold für Philipp Turner

Autor:

Jörg Stengl aus Unna

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