Breiter- tiefer - schöner: Tuner Stefan Hinke und sein Hyundai

Hier steckt viel Mühe und Arbeit drin: Die "Sensation White" von Stefan Henze. | Foto: privat
4Bilder
  • Hier steckt viel Mühe und Arbeit drin: Die "Sensation White" von Stefan Henze.
  • Foto: privat
  • hochgeladen von Elke Böinghoff

Nein, es muss nicht immer ein Oldtimer sein, wenn Autos unsere Herzen erobern. Ein Beispiel dafür ist Stefan Hinke , der mit seinem Hyundai Coupé J2 zeigt, was man alles aus einem Auto machen kann, wenn man denn genug Herzblut und Engagement hineinsteckt.

Das Auto wurde 1996 gebaut und ist damit eines der ersten Coupés, die Hyundai für den europäischen Markt hergestellt hat. Der J2 verfügt über einen 2-Liter-Motor mit 139 PS. Aufgrund seiner Form bekam der Wagen den Rufnamen „Tiburon“, was auf spanisch Haifisch bedeutet. „Dieser Name passt zu dem Auto, denn dieser hat sich in unser Herz gebohrt und hat dazu noch unseren Geldbeutel verschluckt“, seufzt Freundin Katharina Schoppa augenzwinkernd. Denn es waren einige kleinere und größere Investitionen notwendig, um aus dem optisch eher langweiligen Wagen asiatischer Prägung ein ganz besonderes Auto zu machen.

So wurde zunächst einmal aus dem Viersitzer ein Zweisitzer - „denn im Kofferraum benötigt die Bandbasskiste natürlich viel Platz mit den zwei Endstufen und zwei Kondensatoren, um ordentlich Musik machen zu können“, erzählt uns Katharina. Dazu kommt eine komplette DVD-Anlage inklusive DVBT-Empfang und TFT-Monitoren. So wurde so mancher Heimkinoabend zum Auto-Kinoabend, der in den ergonomischen, aber straff gepolsterten Sportsitzen verbracht werden musste.

Doch vor allem steckt die Liebe im Detail: im winzigen Sportlenkrad im Rennwagenstyle, im Schaltknauf in Alu und Carbon oder aber im coolen Plasma-Tacho mit blauer Hintergrundbeleuchtung.

Fast von selbst versteht sich, dass das Coupé schon längst nicht mehr seine ursprüngliche Farbe hat; statt goldfarben musste es Audi-weiß sein, passend dazu wurde auch das Armaturenbrett in weiß lackiert. Und wenn man schon dabei ist, warum dann nicht direkt alles abändern: So wurden auch Front- und Heckstoßstangen mitlackiert, genauso wie die Seitenschweller, der Heckspoiler und - nicht zu vergessen - die Motorhaubenverlängerung samt Lufthutze und Kiemen, die dem BMW Z3 entliehen wurden. Nun bekam der Hyundai auch seinen eigenen Namen: „Sensation White“ wird die verwöhnte Prinzessin genannt.

Alu-Sonderanfertigung kommt aus den USA

Die wohl augenfälligste Änderung erfuhr das Auto aber wohl durch den Einbau von Flügeltüren. Wenn die nach oben schwenken, gibt es große Kinderaugen: „Boah, ist das ‘n Transformer?“ Nicht ganz so augenfällig, aber für Besitzer Stefan Hinke fast das wichtigste am Wagen: die Alufräsfelgen, eine Sonderanfertigung aus den USA, die mit einem Happs einen vierstelligen Betrag verschlangen.

Katharina Schoppa könnte noch endlos aufzählen, was an diesem Auto bereits alles veredelt und ersetzt wurde. Ihr Fazit: „Dieses Auto wird nie fertig, denn es fällt immer was an...“ So steht als nächstes einmal mehr der Innenraum auf der „To-do-Liste“. Ganz aus Leder soll es sein. Ach, und dann ist da ja noch der Motorraum, da müssten noch dringend ein paar Teile verchromt werden ...

Autor:

Elke Böinghoff aus Unna

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.