Ein echtes Auto-Schätzchen: Peugeot 304 S - Oldie but goldie

von Stefan Reimet

„Man kann ein Auto nicht wie ein menschliches Wesen behandeln, ein Auto braucht Liebe!“ Das Zitat von Rallye-As Walter Röhrl beschreibt die Beziehung vieler Fahrer und Fahrerinnen zu ihrem fahrbaren Untersatz.

In einer neuen Serie stellt der Stadtspiegel in lockerer Folge Besitzer und ihre Autos vor. Egal, ob Neuwagen oder Oldtimer: Für viele ist das Auto mehr als nur ein Fortbewegungsmittel.

So geht es auch Harald Krutzki aus Unna mit seinem Peugeot 304 S. Für das ­Cabrio aus dem Jahr 1974 gibt es mehr Teile, als die noch erhaltenen Fahrzeuge wohl jemals benötigen werden. Alumotor, Rundinstrumente, Sicherheitsgurte, Rückfahrscheinwerfer waren technische Leckerbissen Anfang der 70er Jahre. Wegen seiner markanten Front wird der Franzose auch „Löwenmäulchen“ genannt.

Seinem „Schätzchen“ in knallrot steht noch ein langes Leben bevor. Kein Wunder, rund 13 Jahre parkte der Franzose in der Tiefgarage eines Händlers in Iserlohn, bevor Harald Krutzki und sein Onkel, ebenfalls Franzosen-Fan, auf den Oldie aufmerksam wurden. Das ist auch schon wieder 25 Jahre her.

„Das Basteln gehört einfach dazu ...“

Schon als Wehrdienstleistender schielte Krutzki auf das kompakte Modell, doch ein Kollege wollte seinen Peugeot einfach nicht verkaufen. In der Zwischenzeit hat der Oldiefan viele französische Automodelle gefahren, kennt auch ihre Schwachstellen. Getriebe und Ölverlust bereiten zuweilen Kopfschmerzen. Das kann die Freude am alten Schätzchen aber nicht trüben. Die Karosserie ist trotz Rostanfälligkeit aber Dank guter Pflege ungeschweißt, die frische TÜV-Plakette gab‘s erst kürzlich. „Das Basteln gehört ab einem bestimmten Auto-Alter einfach dazu“, weiß Krutzki.

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