Ortsvorsteher Klaus Tibbe sieht Mobilität und schnelles Internet als Ziele
Zukunft für die Perle Westfalens

Klaus Tibbe, Ortsvorsteher in Hemmerde
  • Klaus Tibbe, Ortsvorsteher in Hemmerde
  • hochgeladen von Stefan Reimet

In Unnas Osten sitzt Klaus Tibbe seit über 12 Jahren fest im Sattel als Ortsvorsteher. Was Hemmerde so lebenswert macht, da fällt ihm die Antwort leicht: „Die Gemeinschaft die füreinander da ist und das Flair.“ Viel klappt hier wirklich gut und doch hat Klaus Tibbe Ziele für Hemmerde und möchte vor allem den Kampf gegen die Folgen von Corona aufnehmen.

Klaus Tibbe zog Mitte der 80er Jahre nach Hemmerde. „Das Salz habe ich noch nicht gegessen“, schmunzelt er. Aber er kann vergleichen. In den Vereinen sei es für jemanden, „der frisch kommt“ etwas schwierig. Aber wenn man integriert sei, können man sich nichts Besseres wünschen. Durch die breite Infratsruktur ist Hemmerde vergleichsweise gut ausgestattet. Mindestens so wichtig sein aber die Solidarität der Hemmerder. Als er eine Anfrage startete zur Mithilfe im Corona-Test-Zentrum erreichten ihn in kürzester Zeit 60 Rückmeldungen von Menschen die helfen wollten. „Ärmel hochkrempeln und machen“, laute das Motto in Hemmerde.

Drei Fragen an … Klaus Tibbe
Herr Tibbe, welche Themen bewegen die Bürger in Hemmerde?

Die Schule, die an der Kapazitätsgrenze arbeitet ist ein Thema und wie entwickelt sich Hemmerde weiter. Werden neue Gebiete ausgewiesen oder gibt es Lückenschlüsse. Und wie das Umfeld mit Corona umgeht. Ob in den kommenden Jahren die gleiche Qualität der Gemütlichkeit da sein wird wie früher? Können wir von null aufspringen und Feste feiern?

Welche Ziele haben Sie als Ortsvortseher?

Corona zeigte, dass viele Leute die hier alleine wohnen, Schwierigkeiten hatten, weil keiner die Problematik kannte. Wir müssen uns Gedanken machen, wie man solche Leute aktivieren kann, etwa ein Ehrenamt einzunehmen und dabei zu sein. Die beiden Kirchen sind intakt, damit wollen wir uns zusammensetzen und ein soziales Netz aufbauen, denn Integration und Aktivierung alleinstehender Personen ist eine der Aufgaben.

Wie wird Hemmerde fit für die Zukunft?

Weiße Flecken in der Versorgung mit schnellem Internet müssen geschlossen werden, in den Randbereichen Siddinghausen, Dreihausen und Steinen.
Für Schulen und Kindergärten und für die Homeoffice-Phase müssen wir die digitale Anbindung verbessern. Denn Arbeiten von zuhause wird immer mehr ein Schwerpunkt sein. Und der
Ausbau des Nahverkehrs, bis jetzt läuft alles über das Auto. Es nützt nichts, wenn zwei Mal am Tag ein Bus fährt. Lösungen sind gesucht wie ein Bürgerbus. Das sehe ich als Ziel an.


Info

Die offizielle Sprechstunde von Ortsvorsteher Klaus Tibbe fiel der Pandemie zum Opfer. Derzeit ist er telefonisch erreichbar unter 02308/2599 bzw. 01520 1545400

Autor:

Stefan Reimet aus Holzwickede

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