Als erste Großregion erhält das Ruhrgebiet den Titel „Faire Metropole Ruhr“ - und Unna und Holzwickede sind dabei!

V.l.: Marcos da Costa Melo (Forum für Umwelt und gerechte Entwicklung e.V. Hamm), Jacqueline Giering (Vorsitzende Steuerungsgruppe Fairtrade Town Kreisstadt Unna), Marc Jan Eumann (Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen) und Dieter Overath (Fairtrade Deutschland). | Foto: privat
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  • V.l.: Marcos da Costa Melo (Forum für Umwelt und gerechte Entwicklung e.V. Hamm), Jacqueline Giering (Vorsitzende Steuerungsgruppe Fairtrade Town Kreisstadt Unna), Marc Jan Eumann (Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen) und Dieter Overath (Fairtrade Deutschland).
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Nach Erfüllung aller Kriterien der Kampagne Fairtrade Towns wird die Fairtrade Stadt Unna Teil der Fairen Metropole Ruhr.

Durch ihr Engagement für den Fairen Handel vor Ort nimmt die Kreisstadt Unna eine Vorreiterrolle ein. Dies setzt ein konkretes Zeichen für eine gerechte Welt, indem Unna dazu beiträgt, dass durch faire Handelsbeziehungen den benachteiligten Produzentengruppen im Süden zu einem verbesserten Einkommen verholfen wird. Dr. Marc Jan Eumann, (Staatssekretär bei der Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien) überreichte die Urkunde am 20.11.2013 im Landschaftspark Duisburg.

21 Städte und der Kreis Wesel haben durch ihre Auszeichnung zur Fairtrade Town den Weg zur Titelverleihung an die Großregion geebnet. Die Kampagne Fairtrade Towns hat das Ziel, Akteure aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Politik zu vernetzen, um gemeinsam den Fairen Handel auf kommunaler Ebene zu fördern. Bundesweit gibt es über 200 Fairtrade Towns.

Eumann betonte den Vorbildcharakter des Titels. „Durch die Auszeichnung setzt das Ruhrgebiet ein starkes Zeichen. Die Region nimmt ihre globale Verantwortung ernst und ergreift konkrete Maßnahmen, um ihr gerecht zu werden.“

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Sportreporter Manni Breuckmann, Schirmherr der Initiative Netzwerk Faire Metropole Ruhr, brachte es auf den Punkt: „Die Metropole Ruhr spielt in der Champions League der fair handelnden Regionen.“

Bereits 2010 hatte sich das Ruhrgebiet durch die Magna Charta Ruhr.2010 verpflichtet, auf Produkte aus ausbeuterischer Kinderarbeit zu verzichten. Die Teilnahme an der TransFair-Kampagne Fairtrade Towns ist ein weiterer Schritt für mehr Engagement für Fairen Handel auf kommunaler Ebene. Ein Etappenziel auf dem Weg zu mehr Fairness.

Die Auszeichnung ist für die Initiatoren des Netzwerks Faire Metropole Ruhr nur ein Etappenziel. Weitere Pläne sind bereits gefasst: Ziel ist es, jede einzelne Kommune des Ruhrgebiets zur Fairtrade Town auszuzeichnen, und somit den Fairen Handel bei der breiten Bevölkerung und in der öffentlichen Beschaffung voranzutreiben.

Die Steuerungsgruppe Fairtrade Town Unna arbeitet auch weiterhin auf Hochtouren an der Verbreitung des Fairen Handels. So gibt es z. B. Faire Stadtrundgänge, eine „Faire“ Konfirmandengruppe, Faire Stadtschokolade und vieles mehr. Das nächste Projekt wird ein fairer Einkaufsführer. „So können wir es unseren Bürger/innen leichter machen, faire Produkte vor Ort zu finden.“

Autor:

Jörg Stengl aus Unna

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