Der Filz rund um die Lichtkunst

Der schwelende Streit um das Lichtkunstmuseum und die nicht bewilligten 150.000,-€ geht in eine neue Runde. Augenscheinlich können sich die Bürger dieser Stadt doch richtig veräppelt vorkommen; hier wird ein klares Votum des Stadtrates schlichtweg auszuhebeln versucht.
Die Fakten sind hinlänglich bekannt: Verein baut Turrell- Turm und die Kosten explodieren, Verein kauft Kunstobjekt und Verein macht Eröffnungsfeier ohne Deckung.
Und die Krone wird dem Ganzen aufgesetzt durch folgenden Sachverhalt: Der Vorsitzende des Kulturausschusses ist (bekannter Maßen) gleichzeitig Fraktionsvorsitzender der SPD. Auf einmal entdeckt er seine „Alten“ und „Neuen“ Parteikollegen Bürger (ehemals "Die Linke") neu, damit für die 150.000,-€ Zuwendung an den Lichtkunstverein doch noch eine Mehrheit gefunden wird! Dank an die SPD- Frau, welche dies als „Abweichlerin“ zu verhindern wusste. Die Frage, die sich nun stellt, ist einfach: Wusste der Fraktionsvorsitzende der SPD bereits über die Absicht des Lichtkunstvereins, den Klageweg zu beschreiten, bescheid bei einem negativem Votum für die 150.000,-€? Angesichts der Tatsache, dass er zu solch „undemokratischen“ Mitteln greift und die Mehrheit so zu beschaffen versucht!

Ich denke, dass dies dringend politisch aufgearbeitet werden muss. Fließen die 150.000,-€ aus juristischen Gründen, muss sich jeder Bürger im Klaren sein, dass dies eine Bezuschussung auf die Eintrittsgelder von ca. 6,-€ bedeutet (Besucher 2011 rund 26.000) und eindeutig auch die Haushaltshoheit des Stadtrates in Frage stellt.
Die Diskussion seitens des Lichtkunstvereins zu diesem Zeitpunkt zu führen entbehrt jeden Kommentars an dieser Stelle. Gespart werden muss halt in Unna immer bei anderen Ausgaben, jedoch bisher nicht bei der Lichtkunst. Das Verhalten ähnelt also dann doch eher dem eines verzogenen Kindes, welches nun nicht mehr seinen Willen bekommt! Vielleicht hätte man da schon mal eher „pädagogisch“ Eingreifen sollen. Dieses Eingreifen wäre aus Haushaltspolitscher Sicht schon vor vielen Jahren nötig gewesen.

Autor:

Christoph Tetzner aus Unna

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