Soester Mittelaltertage
Gaudium an der Börde

Gaudium Soester Wachsoldat. Foto: Mössing
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Mit Händlern, Gauklern, Spielleuten und mittelalterlichem Flair locken die Soester Mittelaltertage in diesem Jahr am 3. und 4. September bereits zum achten Mal in die alte Hansestadt.

Im Herzen der Altstadt kann man am Samstag und Sonntag im Theodor-Heuss-Park, vor der Teichsmühle, auf dem Schweinemarkt und in der Walburger Straße jeweils ab 12 Uhr in Soest auf eine Zeitreise gehen und sich von der farbenprächtigen und lebhaften Stimmung auf dem Mittelaltermarkt einfangen lassen.

Geschichte zum Anfassen

Händler und Spielleute sorgen für Unterhaltung und gute Laune und sind stets auch für unerwartete kleine szenische Einlagen zu haben. Gesonderte kleine Szenen werden darüber hinaus auf der Bühne am Schweinemarkt geboten. Gar-Bratereien kümmern sich mit leckeren Angeboten darum, dass kein Besucher über einen knurrenden Magen klagen muss.

Hier kann man überall live dabei sein, sich unter die Gewandeten mischen, probieren wie das Mittelalter geschmeckt hat und selbst einmal das Schwert eines Söldners in die Hand nehmen. Außerdem wird der Verein der Soester Mittelalterfreunde auch wieder ein kleineres Lager im Theodor-Heuss-Park und vor der Teichsmühle aufschlagen. Hier werden Waffendrill und Kampfkunst mit den verschiedensten Waffen des Mittelalters vorgeführt. Beim Herstellen von Karotten-Flöten kommen schließlich auch kleine Ritter und Burgfräulein auf ihre Kosten und lernen so ganz nebenbei auch noch Einiges über das Leben im Mittelalter.
Besondere Programmpunkte

Bereits am Vorabend, am Freitag, 2. September, um 19.30 Uhr, gibt es quasi als "Soft Opening" ein Konzert mit der Mittelalter-Gruppe "Die Streuner" auf der Bühne am Eingang des Theodor-Heuss-Parks. Diese Formation prägt die Musik der Mittelalterszene wie kaum eine andere inzwischen seit 25 Jahren mit ihren mitreißenden Auftritten und einfallsreichen Arrangements. Mitsingen und Tanzen – ausdrücklich erwünscht!

Die Streuner. Bildrechte: Die Streuner

Ein Umzug zahlreicher gewandeter Teilnehmer geht der Eröffnung des Markttreibens, am Samstag, 3. September, gegen Mittag auf dem Schweinemarkt voraus. Dieser findet ebenfalls um 12 Uhr auch am Sonntag noch einmal statt.

Kerzenlicht und Fackelschein

Und das sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen: Samstagabend herrscht nämlich auf dem Mittelaltermarkt eine ganz besondere Atmosphäre. Nur Kerzen- und Fackelschein erhellen dann das Marktgeschehen und laden die Besucher in uriger Kulisse zum gemütlichen Verweilen ein. Auf alle Fälle bietet "Gaudium " nach der Corona-Pause endlich wieder Stadtgeschichte zum Zuschauen, Anfassen und Mitmachen.

Gaudium Soester Wachsoldaten im Theodor-Heuss-Park. Foto: Mössing
  • Gaudium Soester Wachsoldaten im Theodor-Heuss-Park. Foto: Mössing
  • hochgeladen von Andrea Rosenthal

Das besondere Flair verdankt die Veranstaltung aber nicht nur der mittelalterlichen Kulisse, sondern insbesondere auch den zahlreichen engagierten Mitstreitern, den Soester Bürgern und Vereinen, die mit diesem Event eine bedeutende Zeit Ihrer eigenen Stadtgeschichte aus eigener Kraft und durch eigenes Mittun zum Leben erwecken. Nur so konnten die Soester Mittelaltertage in so kurzer Zeit zu einer festen Institution werden. Rund 200 Aktive sind inzwischen registriert, die für die Veranstaltung bauen, gestalten, schneidern, schauspielern und organisieren.

Zudem werden am Sonntag auf dem Bördebauernmarkt in der benachbarten Rathausstraße zwischen Petrikirche und Marktplatz von 11 bis 18 Uhr Produkte aus der heimischen Region angeboten. Von 13 bis 18 Uhr ist der Sonntag zum ausgiebigen Shoppen und Bummeln verkaufsoffen.

Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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