Sichtbare Spuren bleiben
Dr. Udo Grote wurde als Fördervereins-Geschäftsführer des StiftsMuseums verabschiedet

Herzog von Urach (re.) übergab Udo Grote als Geschenk ein graphisches Blatt aus dem 18. Jahrhundert, das einen Kunstsammler zeigt. Von Bürgermeister Görtz (li.) gab es einen Gutschein für einen Ton-Fußabdruck im Xantener Straßenpflaster. | Foto: Helge Boele
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  • Herzog von Urach (re.) übergab Udo Grote als Geschenk ein graphisches Blatt aus dem 18. Jahrhundert, das einen Kunstsammler zeigt. Von Bürgermeister Görtz (li.) gab es einen Gutschein für einen Ton-Fußabdruck im Xantener Straßenpflaster.
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Seit zehn Jahren gibt das Xantener Stiftsmuseum Einblicke in die Geschichte. Wesentliche Anteile an der Entstehung des Museums hatte Dr. Udo Grote, der 1991 vom Kirchenvorstand St. Viktor Xanten mit der Aufgabe betraut wurde, ein Museum im Schatten des Xantener Doms zu planen.

Es stände ihm auch ein „Budget von 250 zur Verfügung“ erinnert sich Grote schmunzelnd. „250.000 war meine hoffnungsfrohe Nachfrage. Nein 250 Mark – das reichte für Bleistifte und Papier!“
Der Vereinsvorsitzende, Wilhelm Albert Herzog von Urach dankte Udo Grote für sein großes Engagement zur Verwirklichung des Stiftsmuseums. Auf Initiative Grotes wurde 1996 zur Unterstützung des großen Projekts der Förderverein Stiftsmuseum Xanten gegründet. Diesem stand Grote vom Anfang bis zu seinem Abschied am 17. Juni 2020 als Geschäftsführer vor. In Grotes Amtszeit wurden mehrere Maßnahmen mithilfe des Fördervereins für das Museum umgesetzt. So wurden mit Unterstützung der Nordrhein-Westfalen-Stiftung die jahrhundertealten Bücher der Stiftsbibliothek, die sich beinahe durchweg in bedauernswertem Zustand befanden, konserviert und restauriert.

Museumsfahrten

Auch den Mitgliedern des Fördervereins wird Udo Grote persönlich in guter Erinnerung bleiben. So führte er sie auf den regelmäßig stattfindenden Museumsfahrten des Fördervereins mit detailliertem Wissen durch die Geschichte und die Kunst der aufgesuchten Orte. Jedes Mal beeindruckend war auch die Vorstellung der Neuerwerbungen für die Sammlung des Museums, die alle paar Jahre ihm Rahmen der Mitgliederversammlung stattfand.
Bürgermeister Thomas Görtz verwies auf die besondere Bedeutung des StiftsMuseums für die Stadt. Eingerichtet in den modernisierten historischen Gebäuden der Domimmunität prägt das Stiftsmuseum gleichsam als „Sahnehäubchen“ das Gesicht der Stadt Xanten seit nunmehr einem Jahrzehnt.

Sichtbare Spuren

Görtz würdigte diese sichtbaren Spuren des Wirkens von Udo Grote symbolisch mit der Übergabe eines Gutscheins für einen Fußabdruck in Ton, der im Pflaster der Stadt verlegt werden soll. Somit hinterlässt Udo Grote seine Spuren in der Stadt Xanten im doppelten Sinne, wenn er nun in den wohlverdienten Ruhestand geht.
Die Vorstandswahlen des Fördervereins erbrachten folgende Ergebnis: Der Vorsitzende Wilhelm Albert Herzog von Urach, der stellvertretenden Vorsitzende Bernhard Uppenkamp und der Schatzmeister Markus Kemkes wurden in ihrem Amt bestätigt. Als Nachfolgerin für das Amt des Geschäftsführers wurde Elisabeth Maas, die kommissarische Museumsleiterin, gewählt.

Herzog von Urach (re.) übergab Udo Grote als Geschenk ein graphisches Blatt aus dem 18. Jahrhundert, das einen Kunstsammler zeigt. Von Bürgermeister Görtz (li.) gab es einen Gutschein für einen Ton-Fußabdruck im Xantener Straßenpflaster. | Foto: Helge Boele
 Elisabeth Maas leitet derzeit das Xantener StiftsMuseum komissarisch.  | Foto: CP
Autor:

Lokalkompass Xanten aus Xanten

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