Ein kleiner Rundgang über das Burgfestgelände in Winnenthal - er beginnt bei den freundlichen jungen Damen an der Kasse, zwei Studentinnen von der Uni Bochum

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Überall zeigten sich Menschen in Gewändern, die wir eigentlich nur aus dem Fernsehen kennen. Die FestteilnehmerInnen wohnten und schliefen in recht einheitlichen Zelten aus hellbeiger Plane, und gekocht wurde natürlich auch auf Feuerstellen. Das ist bestimmt ein erster und bleibender Eindruck für all die BesucherInnen, die sich mit Hilfe dieses Burgfestes dem Mittelalter nähern wollten. Die Festgelände glich ansonsten einem gewöhnlichen Zeltplatz, allerdings fühlte man sich im zentralen Bereich der Burg auf einen mittelalterlichen Jahrmarkt versetzt. Die Stände waren zwar dem Mittelalter entsprechend gut bestückt, aber ohne zu viel Kritik üben zu wollen, hätte hier wohl die "Binsenweisheit" "Manchmal ist weniger mehr" greifen können.
Die Abschlussveranstaltung, bei der ein wortgewandter Gaukler mit viel Humor und mit einigen Witzen durch's Programm führte, war jedoch echt sehenswert. Es traten KünstlerInnen auf, von denen die Märchenerzählerin Sabine Kluth wohl diejenige war, die den meisten ZuschauerInnen persönlich bekannt war. Mit Minnegesang verstanden die Musiker ihr Publikum zu begeistern. Ein in Goch wohnhafter Dudelsackpfeifer aus den schottischen "Highlands" hatte sich offenbar in "Zeit und Ort" geirrt, und dass "versehentlich" zwei Weihnachtslieder in das Konzert gerutscht waren, sorgte zwar für eine allgemeine Belustigung, aber leider nicht für die gewünschte Temperatursenkung.
Die sehr hohen Temperaturen hatten den Angaben der KünstlerInnen entsprechend wohl dazu geführt, dass sie viel weniger ZuschauerInnen als im letzten Jahr hatten. Erfreulich war jedoch die Anzahl der MitarbeiterInnen von Burg Winnenthal, die sich um das Wohl aller BesucherInnen kümmerte, und dass die BewohnerInnen der Seniorenresidenz Burg Winnenthal sich auch freudig zu dem übrigen Publikum gesellten, machte gewiss einen recht positiven Nebeneffekt des Burgfestes aus.
"Im nächsten Jahr feiert die Burg Winnenthal ihr 10. Burgfest. Dann kommen hoffentlich zehnmal so viele Zuschauerinnen wie in diesem Jahr zu unserer Abschlussveranstaltung". Mit diesen Worten verabschiedete der Gaukler sich gewiss im Namen aller KünstlerInnen von dem freudig Beifall klatschenden Publikum. Dass dieser Wunsch in Erfüllung geht, wünscht all den an dem unterhaltsamen Auftritt beteiligten Menschen gewiss nicht nur der Lokakompass Xanten.

LeserInnen, die sich für das Programm im Einzelnen interessieren, können sich hier gern einen Überblick über den Sonntag verschaffen.
10:00 Uhr Einlass
11:00 Uhr Einmarsch
12:00 Uhr Reitvorführung auf dem Festplatz mit anschließendem Reiten für
Kinder und Reiterbuffet
13:00 Uhr Musik und Gaukelei auf dem Festplatz und rund um die Burg
14:00 Uhr Musik und Gaukelei auf dem Festplatz und rund um die Burg
14:30 Uhr schwertkampf vor der Burg
16:00 Uhr Reitvorführung auf dem Festplatz vor der Burg mit anschließendem
Reiten für Kinder und Reiterbuffet
17:00 Uhr Musik und Gaukelei auf dem Festplatz und rund um die Burg
18:00 Uhr Abschlussprogramm aller KünstlerInnen auf dem Festplaz
19:00 Uhr Marktende

Am Samtag verlief der Tag ähnlich, nur Sabine Kluth trat zusätzlich als Märchenerzählerin für Erwachsene im Märchenzelt auf, und um 21:30 Uhr gab's ein riesiges Feuerwerk, das man zumindest in ganz Birten hören konnte.

Autor:

Hildegard van Hueuet aus Xanten

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