Fast in den Ruin getrieben - Marienbaumer Grundschule liefen für Kneippanwendung

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Irmgard Scholz-Starke hatte gerufen und alle waren bereit, für die neue Kneipp-Anlage auf dem Schulhof der Mariengrundschule Marienbaum kilometerweit zu laufen – genauer gesagt: Die Kinder der Schule starteten einen Sponsorenlauf. Alle hatten im Bekanntenkreis, Familie oder Nachbarschaft um Sponsoren geworben. Diese erklärten sich bereit, einen freiwilligen Beitrag zu zahlen, pro Teilstrecke, die die Kinder laufen würden. Eine Teilstrecke bestand aus 450 m und es durften 20 Teilstrecken gelaufen werden – alles auf freiwilliger Basis. Läuft ein Kind nur eine Strecke, auch überhaupt kein Problem.

Der Wettergott muss ein Marienbaumer sein, wie sonst kann man sich erklären, dass nach zig kalten und nassen Tagen die Sonne hoch am Himmel stand, als die Kinder zum Lauf starteten. War die erste Teilstrecke gelaufen, holten sich die Kinder auf ihren Karten einen Stempel ab und schon starteten sie durch zur nächste Runde. Es war nicht zu fassen, mit welchem Elan die Kinder ihr Laufpensum durch hielten. „Wir laufen ja schließlich, damit wir was Tolles hier an der Schule bekommen!“ waren sich alle einig. Selbst mit dickem Verband am Arm startete der sechsjährige Fiete Peerenboom: „Den Arm brauch ich ja nicht zum Laufen!“ Fabienne Liere (8) lachte: „Meine Sponsoren werden arm, denn sie wollen 5 Euro pro Teilstück zahlen.“, und holte sich bereits ihren 13. Stempel ab. Die drei Freundinnen Aneke Peerenboom und die Zwillinge Lina und Nele Heiming aus der 3. Klasse bettelten bei der Schulleiterin Maria Evers um eine neue Karte, hatten sie ihre doch mit 20 Stempeln schon vor Ablauf der Zeit rappelvoll.

Irmgard Scholz-Starke hatte diesen Sponsorenlauf ins Leben gerufen und bis ins kleinste Detail geplant. Sie, die federführend das Kneippsche Heilverfahren in die Schule einbringt, plant ein Kneipp Naturwasser-Tretbecken. „Dieses soll durch den Sponsorenlauf angeschafft werden. Ebenso die Fertigstellung des Kräuterbeetes im Schulgarten.“ Die Vielseitigkeit der Kneippschen Anwendungen ist in Marienbaum hinlänglich bekannt und hat schon positive Auswirkungen auf die Schüler. So praktiziert man bereits Kneippsche Güsse und Wassertreten – allerdings bislang noch ohne Kneipp Becken. „Aber wenn ich sehe, was die Kinder heute alles gegeben haben, dann zweifle ich nicht mehr an der baldigen Einweihung!“ resümiert Scholz-Starke mit einem zwinkernden Auge. ikü

Autor:

Ingrid Kühne aus Xanten

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