Gastgewerbe fordert Erhöhung der Zuverdienstgrenze von 450 Euro
Auch Arbeitszeitgesetz nicht mehr zeitgemäß

Der "Wilde Stammtisch" der Mittelstandsvereinigung der CDU Xanten will dem Gastgewerbe helfen. von links Han Groot Obbink (Kernwasserwunderland), Sven Paeßens (MIT), Stephanie Gerlach-Strunk (MIT), Thomas Kolaric (HOGA GmbH) und Christian Strunk (MIT)
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Mittelstandsvereinigung der CDU Xanten will helfen

„Die Löhne steigen, aber die Zuverdienstgrenze bleibt bei 450 Euro pro Monat“, bemängelt Thomas Kolaric, Geschäftsführer der Servicegesellschaft für das Gastgewerbe HOGA GmbH aus Neuß. Dies habe natürlich zur Folge, dass die geringfügig beschäftigten Mitarbeiter schnell am Ende ihrer Zuverdienstmöglichkeiten stünden, folgert Kolaric.
Deshalb wandte sich die Gesellschaft mit ihrem Hilfegesuchen an die Mittelstandsvereinigung der CDU Xanten, die zur Erörterung des Themas in das Hotel- Restaurant Neumaier lud. Ebenfalls für das Gastgewerbe anwesend war der Generalmanager des Kernwasserwunderlandes, Han Groot Obbink, der von seinen Erfahrungen erzählte.
Beide waren sich einig darüber, dass die heutigen Regelungen längst nicht mehr den aktuellen Ansprüchen entsprächen und eine Änderung dringend von Nöten sei. Das Ideale wäre eine Anhebung der Zuverdienstgrenze auf 600 Euro.
Des weiteren bemängelten sie die momentane Fassung des Arbeitszeitgesetzes, welche eine maximale Arbeitszeit von acht Stunden pro Tag und 48 Stunden pro Woche vorschreibt. Die tägliche Arbeitszeit kann auf zehn Stunden erweitert werden, wenn sie innerhalb von sechs Monaten den Durchschnitt von acht Stunden nicht überschreitet. Groot Obbink dazu, „Will sich ein Schüler beispielsweise etwas dazu verdienen und hatte bereits sieben Stunden Unterricht, darf er maximal noch drei Stunden an diesem Tag arbeiten“. Genauso gehe es einem Berufstätigen, der sein Einkommen ein wenig aufbessern möchte. Hat er an diesem Tag bereits acht Stunden gearbeitet, beträgt die maximale Zeit, um etwas dazuzuverdienen, zwei Stunden. Dabei ist es unerheblich, ob er länger arbeiten möchte oder nicht. Den Arbeitgebern erschwert es dazu die Möglichkeiten, Personal zu finden. „Denn wer geht für zwei oder drei Stunden arbeiten?“, fragt Kolaric.
„Hier fehlt einfach die Flexibilität, den Mitarbeiter selbst entscheiden zu lassen, wie lange er arbeiten möchte“, ist sich Groot Obbink sicher.
Sven Paeßens, Vorsitzender der Mittelstandsvereinigung der CDU Xanten versprach, in den nächsten Tagen einen entsprechenden Antrag an die Landesregierung zu formulieren.

Randolf Vastmans

Autor:

Randolf Vastmans aus Xanten

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