Flüssiges Ackergold der Landwirte - " Bio " - Energiezentrum Xanten

Keine Genehmigung aber bereits Lagerung der " B "-Masse
  • Keine Genehmigung aber bereits Lagerung der " B "-Masse
  • hochgeladen von Udo Watzdorf

Ob dieser Betrieb Feldfrüchte ( wohl überwiegend Mais, weil äußerst ertragreich ) zu Energie verarbeitet, oder das Aussterben von Meeresfischen verhindern soll, ist nicht die Frage. Da könnten Appelle zum Energiesparen, z. B. weniger Auto fahren oder die Beschränkung und Überwachung der Fischfangquote schnell und unkompliziert helfen. Die Frage ist doch folgende: Ist diese gewerbliche Nutzung auf dem in der Vergangenheit landwirtschaftlich genutzten Fläche – bis auf die kurze Zeit der militärischen Nutzung - die richtige Antwort auf den gültigen Landschaftsplan oder dem Stadt- und decken sich bioklar nicht mit dieser geplanten Ansiedlung. Sie wäre ein umweltschädlicher Fremdkörper, so ökologisch unappetitlich, wie eine tote Fliege in der Erbsensuppe. Hierfür gibt auch das Luftbild ( Rheinische Post ) eine eindeutige Antwort. Der noch auszuhandelnde Vertrag zwischen der Stadt und den Betreibern ist eine Art „ Trojanisches Pferd „ ! Dessen schädliche Folgen würden erst dann erkennbar werden, wenn die Genehmigung erteilt, und die Anlage in Betrieb wäre. Wie sollen z. B. mögliche Vertragsverstöße ( Menge und Art der angelieferten Masse ) überwacht werden ? Bei Betreibern, die gerne schon einmal gesetzliche Regelungen wohlwollend übersehen ? Weder eine mögliche Klimaerwärmung noch das Aussterben von Seefischen würden verhindert. Aber eine nahezu naturbelassene Landschaft und somit die Zukunft Xantens, u.a als Erholungsort würde zerstört! Dies direkt oder durch die ungezügelte Bewirtschaftung von zu Nahrungsmitteln für Menschen oder Vieh gedachten Ackerflächen. Bei dem jährlichen Erntedankfest in den Kirchen wird dann neben den Früchten von Bäumen und Äckern eben auch mit einen Kanister Treibstoff ( dem flüssigen Ackergold der Landwirte *) - auf dem Altar dem Schöpfer gedankt !?
Zusatz:
Offensichtlich ist jetzt auch die FDP dem Charme des Bürgermeisters erlegen und in Sachen " Bio " Energie-Zentrum auf dessen Linie eingeschwenkt ? Einer Anlage, die durch die Abnahmegarantie mit erhöhten Sätzen nur die finanzielle Zukunft einer kleinen Gruppe von Betreibern sichert und das, ca. 20 Jahre lang. Alle anderen müssen zahlen. Die Xantener neben dem Verlust einer naturnahen Landschaft auch, wie alle anderen Verbraucher, mit erhöhten Stromkosten und höheren Lebensmittelpreisen. Dies, weil der ungebremste Bau von " Bio " - Gasanlagen zur Vernichtung von Ackerflächen führt. Flächen, die ursprünglich für den Anbau von Nahrungsmitteln für Mensch und Tier gedacht waren. Ein politischer Grundsatz der FDP war und ist die Forderung, Subventionen jeglicher Art abzubauen. Diese Forderung wird hier eindeutig mißachtet. Die Subventionen sind auch nicht mit dem Hinweis auf eine angeblich " zukünftsträchtige " Energieversorgung zu begründen. Im Gegenteil, in verschiedenen Bundesländern wird über einschneidende, gesetzliche Einschränkung der Subventionen wegen der Überförderung nachgedacht. Das " grüne " Mäntelchen, das sich hier die Betreiber und Befürworter im Rat umgelegt haben, ist lediglich die Hülle,unter der sich massive Eigeninteressen verbergen. Sie würden den " grünen " Daumen ganz fix senken, wenn sie hierfür keine Subventionen und/oder andere finanziellen Leckerchen erhalten würden. Den Betreibern kann man sicherlich nicht verübeln, dass sie sich finanziell verbessern wollen. Wohl aber den Entscheidungsträgern in Rat und Politik, die für diese Anlage stimmen.
Der Rat hat, seinem unabhängigen Gewissen folgend, für die Offenlegung gestimmt.

Autor:

Udo Watzdorf aus Xanten

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