In einer Nofallsituation kann eine pfiffige Idee Menschenleben bewahren
Rettung aus der Dose

Die Sonsbeckerin Gabi Paersch hatte die Idee der Notfalldosen den Bürgermeistern von Xanten und Sonsbeck vorgestellt. Thomas Görtz griff "die pfiffige Idee" gerne auf.  | Foto: Christoph Pries
  • Die Sonsbeckerin Gabi Paersch hatte die Idee der Notfalldosen den Bürgermeistern von Xanten und Sonsbeck vorgestellt. Thomas Görtz griff "die pfiffige Idee" gerne auf.
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Xantens Bürgermeister Thomas Görtz lobte: "Gabi Paersch hatte eine Superidee". Gemeint war die Einführung einer sogenannten "Notfalldose". Ein wenig verlegen wehrte die Sonsbeckerin die verbalen Blumen jedoch ab. Die Idee habe ein Mitglied des Bundes der Ruhestandsbeamten, Rentner und Hinterbliebenen gehabt.

Von Christoph Pries

Xanten. Dennoch kann sich die Sonsbeckerin, die auch Initiatorin des Pflegetreffs Sonsbeck-Xanten ist, als Förderin einer pfiffigen Idee fühlen. Immer mehr Haushalte auch bei uns am Niederrhein werden von einzelnen Personen bewohnt. Was ist, wenn diese Person einmal in eine Notlage gerät? Im besten Fall kann sie noch um Hilfe rufen. Wenn sie aber das Bewusstsein verliert und nicht mehr ansprechbar ist, geht es beispielsweise bei einem erlittenen Schlaganfall um Sekunden. Die Rettungskräfte müssen sich möglichst schnell ein Bild von der hilflosen Person machen.
Und in dieser prekären Situation kommt die Notfalldose ins Spiel. Sie wird in der Kühlschranktür aufbewahrt und enthält einen Zettel, auf dem lebenswichtige Informationen verzeichnet sind. Vorerkrankungen, Medikamentenunverträglichkeit, Allergien, oder ob etwa ein Herzschrittmacher eingesetzt ist, werden hierin dokumentiert. Feuerwehr und Rettungsdienst werden durch zwei Aufkleber, die von innen an der Haustür und am Kühlschrank befestigt sind, auf die Notfalldose aufmerksam gemacht.
Gabi Paersch freut sich darüber, dass Bürgermeister Thomas Görtz, den Vorschlag so schnell aufgegriffen habe. Sonsbecks Bürgermeister Heiko Schmidt habe sich bislang noch nicht gemeldet.

50 Dosen bestellt

Thomas Görtz und die beiden Pflegeberater der Stadt, Michael Verhalen und Petra Post, fanden die Idee so gut, dass sie gleich 50 derartiger Dosen bestellt haben. Im Rahmen der Pflegeberatung werden sie kostenlos ausgehändigt. Bürgermeister Thomas Görtz sieht dies als "Serviceleistung der Stadt". Jetzt gelte es noch Feuerwehr und Rettungsdienst zu "sensibilisieren", damit sie auf derartige Hinweise aufmerksam würden.
Als Service der Stadt Xanten wird auch die Pflegeberatung gesehen, die Michael Verhalten und Petra Post anbieten. Sie sind unter den Telefonnummern: 02801/772202 und 772249 zu erreichen.

Autor:

Lokalkompass Xanten aus Xanten

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