Familienpaten feiern zehnten Geburtstag

Familienpaten und -Mütter berichten über ihre Arbeit: (v.l.): Monika Jerzak,  Sozialabeiterin, Almut Robertz,  Mutter, sowie Martina Furlan und die Familienpatin Christel Angelfort. | Foto: Schmitz
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Die Aufgabe der ehrenamtlichen Familienpaten ist es, Familien mit Kindern unter 3 Jahren in vorübergehenden Belastungssituationen zu unterstützen. Vor 11 Jahren haben die ersten ausgebildeten ehrenamtlichen Dortmunder Familienpaten ihren Dienst in dem damals neuen Projekt des Kinderschutzbundes aufgenommen.

Wie entstand die Idee? Im Rahmen der Beratung für Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern unter 3 Jahren begegneten dem Kinderschutzbund immer wieder Mütter und Väter, die mit ihren Kindern Unterstützungsbedarf zeigten. Exzessives Schreien und Schlafstörungen bei den Kindern lösen häufig Schlafmangel bei den Eltern und Überforderung aus. Auch für die Geschwisterkinder bedeutet es eine große Umstellung, wenn das Neugeborene die Zuwendung der Eltern braucht. Eine Patin kann hier helfen, die Übergangszeit ein wenig zu entspannen.
Vor elf Jahren konnte der Kinderschutzbund einige der elf von ausgebildeten Paten in sieben Familien schicken. Aufgrund der großen Nachfrage bildete der Verband direkt danach eine zweite Gruppe aus, die 2006 ihre Tätigkeit in den Familien aufnahm. 2016 wurde die sechste Gruppe ausgebildet. Die Familienpaten werden nach der Ausbildung eng von den hauptamtlichen Fachkräften, auch supervisorisch, begleitet.

Unterstützung +für 150 Familien

Heute sind 17 Paten aktiv, fünf pausieren. 150 Familien konnte der Kinderschutzbund in der Zeit unterstützen – einmal in der Woche für drei bis vier Stunden an einem Vor- oder Nachmittag. Das sind 1326 Monate. Die Paten blieben zwischen ein halben Jahr und eineinhalb Jahren, in Ausnahmefällen auch mal zwei Jahre in der Familie.
Eine teilweise Anschubfinanzierung durch Aktion Mensch ermöglichte seinerzeit das Projekt. Die Dortmunder Rotarier ergänzten die Finanzierung anlässlich ihrer 100-Jahr-Feier. 2006 kam eine weitere Unterstützung durch die Verleihung des Hanse-Merkur-Preises für Kinderschutz hinzu. Im September 2007 erfolgte durch Ratsbeschluss der Übergang in die öffentliche Förderung und damit teilweise Abdeckung der Kosten und Kooperation mit den Jugendhilfediensten der Stadt Dortmund. Ab 2013 Förderung aus den Mitteln der Bundesinitiative Frühe Hilfen.
Näheres beim Kinderschutzbund Dortmund

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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