Polizisten retten Bewohner aus brennendem Haus am Ordalweg in Brackel // Ein Mann schwer verletzt

Die noch vor der Feuerwehr am Brandort eintreffenden Polizeibeamten konnten zu früher Stunde am Sonntagmorgen (20.8.) am Ordalweg in Brackel einen schwer verletzten Bewohner aus seiner brennenden Wohnung in der vierten Etage eines sechsgeschossigen Mehrfamilienhauses retten und weitere aus dem Schlaf gerissene Nachbarn aus den unteren Stockwerken evakuieren. Vier weitere Personen aus dem Haus brachte die Feuerwehr per Drehleiter in Sicherheit. Viele weitere Bewohner, allesamt aus dem Schlaf gerissen, konnten mit Fluchthauben ins Freie geleitet werden. Später fand die Feuerwehr eine tote Katze in einer der Brandwohnungen.

Insgesamt kamen drei Personen mit Rettungswagen in verschiedene Krankenhäuser. Der aus der Brandwohnung gerettete Mann wurde intensivmedizinisch behandelt. Die beiden anderen Mieter konnten nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden. Von den insgesamt 18 Wohnungen mussten nach dem Einsatz sieben für nicht mehr bewohnbar erklärt werden.

Die Brandermittlungen dauern zurzeit noch an.

Eine Nachbarin hatte gegen 5.30 Uhr den Alarm eines Rauchmelders gehört und einen leichten Brandgeruch wahrgenommen. Sie rief sofort Feuerwehr und Polizei an. Die vor Ort eintreffenden Polizisten hörten ebenfalls den Rauchmelder und konnten leichten Rauch aus dem Oberlicht der betroffenen Wohnung sehen. Nachdem sie geklopft und geschellt hatten, hörten die Beamten einen dumpfen Aufprall. Daraufhin traten sie die Wohnungstür auf, eine schwarze Rauchschwade kam ihnen entgegen. Sofort zogen die Einsatzkräfte den Bewohner aus seiner Wohnung und evakuierten ihn durch das Treppenhaus ins Freie.

Als die Feuerwehr vor Ort eintraf, stand die Wohnung im vierten Geschoss bereits im Vollbrand. Über den Balkon auf der Rückseite des Hauses schlugen die Flammen auch in die darüberliegende Etage und setzten zwei weitere Wohnungen in Brand. Der Einsatzleiter erhöhte daraufhin die Alarmstufe, sodass letztendlich drei Löschzüge, fünf Rettungswagen und drei Notärzte, inklusive Leitendem Notarzt, vor Ort waren.

Mit bis zu vier Trupps gleichzeitig im Innenangriff unter Atemschutz und einem Strahlrohr im Außenangriff wurde das Feuer bekämpft.Bei den Nachlöscharbeiten fanden die Einsatzkräfte eine tote Katze in einer der Brandwohnungen.
Der Einsatz mit mehr als 80 Einsatzkräften aus Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr sowie des Rettungsdienstes erstreckte sich über mehr als drei Stunden.

Dass eine Drehleiter sich im rückwärtigen Bereich des Brandhauses festgefahren hatte, hatte auf den Ausgang des Einsatzes keine negativen Folgen. Dieser Vorgang wird von der Feuerwehr umgehend aufgearbeitet.

Die evakuierten Bewohner wurden während des Einsatzes in einem Bus der DSW21 und einem Betreuungsbus der Feuerwehr untergebracht. Diejenigen Mieter, die nicht in ihre Wohnungen in den Obergeschossen zurückkehren konnten, kümmerten sich selbständig um ihren weiteren Verbleib. Die übrigen Geschosse bleiben bewohnbar. Einige Mieter kehrten daraufhin zurück in ihre Wohnungen.

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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