CDU Wickede: "SPD ohne Umsetzungskompetenz in Sachen Weiterbau der L663n"

Inhaltlich sind CDU und SPD im Stadtbezirk Brackel eigentlich einer Meinung, was die Notwendigkeit des Weiterbaus der Hellweg-Entlastungsstraße OWIIIa/L663n über Asseln hinaus in Richtung Unna betrifft. Doch die Ortsunion Wickede spricht den örtlichen Sozialdemokraten aktuell die „Umsetzungskompetenz“ in Sachen Brackeler Straße ab. „Die scheint offensichtlich nur bedingt vorhanden zu sein“, findet Wickedes CDU-Chef Jendrik Suck.

Suck, in Personalunion auch CDU-Fraktionsvorsitzender in der Bezirksvertretung Brackel, erinnert: „Nachdem das Land erklärt hatte, die Planung der OW III a/L 663 n nicht mehr weiterführen zu wollen, hatten sich der Dortmunder OB, der Landrat des Kreises Unna und die Bürgermeister von Unna und Kamen per Brief an den Verkehrsminister des Landes – allesamt Mitglieder der SPD – gewandt und angeboten, die Planung der Straße in eigener Regie voranzutreiben. Bedingung hierzu war die Erstattung der Planungskosten durch das Land an die Kommunen zu einem späteren Zeitpunkt.“

Ratskandidat Suck ergänzt: „Der Brief an den Minister stammt von Anfang September 2013. Bis zum heutigen Tage ist mehr als ein halbes Jahr vergangen und es scheint noch immer keine Antwort des Ministers auf diesen Brief zu geben. Uns ist zumindest keine bekannt. Die scheinbare Ignorierung von kommunalen Interessen durch das Land auf der einen Seite und die mangelnde Initiative der örtlichen SPD, eine Antwort des Ministeriums auf der anderen Seite herbeizuführen, zeigen, dass Anspruch und Wirklichkeit im politischen Tagesgeschäft zuweilen auseinanderklaffen.“

Die CDU erwartet bis zu den Kommunalwahlen am 25. Mai Klarheit, wie sich das Land zu dem Vorschlag der kommunalen Vertreter positioniert. „Da bisher seitens des Landes nichts passiert ist, wäre es geboten, dass die Unterzeichner des Briefes noch mal beim Land eine Antwort einfordern. Dies sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, wenn man Dinge vorantreiben will. Die Bürger vor Ort haben Klarheit darüber verdient, ob die Straße kommt oder nicht“, so Jendrik Suck.

Dortmunds CDU setze sich nach wie vor für den Weiterbau der Straße ein, ergänzt Suck abschließend. Dieser sollte in einem Bauabschnitt zweispurig erfolgen und innerörtliche Straßen per Kreisverkehr anbinden.