Kantpark soll zur grünen Visitenkarte werden: Bürger sind gefragt

So idyllisch der Kantpark im Herzen der Innenstadt ist, so schlecht ist bei nicht wenigen Bürgern sein Ruf. | Foto: Frank Preuß
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So idyllisch der Kantpark im Herzen der Innenstadt ist, so schlecht ist bei nicht wenigen Bürgern sein Ruf. Eine Neu- und Umgestaltung soll die grüne Oase wieder zum gern besuchten Aufenthaltsraum machen. Und die Duisburger sollen ihre Vorstellungen und Wünsche einbringen.

Der Kantpark: für Oberbürgermeister Sören Link nicht einfach nur eine Grünfläche, sondern der zentrale Aufenthaltsraum in der Innenstadt. Umso wichtiger, diesen für Duisburg so bedeutenden kleinen „Central Park“, wie ihn das Stadtoberhaupt nennt, unter „weitestgehender“ Bürgerbeteiligung neuzugestalten.

Kleiner "Central Park"

Ja, der Kantpark ist in die Jahre gekommen, in Sachen Funktionalität und Aufenthaltsqualität nicht mehr auf dem neuesten Stand. Und ja, es gibt Probleme durch die Trinker- und Drogenszene, die sich hier gerne trifft.
Zweimal bereits gab es in der Stadtgeschichte Versuche, den Park neu- beziehungsweise umzugestalten. Beide Male Vorschläge von Direktoren des Lehmbruck Museums.

Der eine wollte den alten Baumbestand beachtlich dezimieren, um Sichtachsen aufs Museum freizulegen. Der andere einen Zaun rumziehen und nachts abschließen. Aus beiden Plänen wurde nichts.

Nun also der dritte Anlauf, die grüne, etwa 7,5 Hektar große Oase wieder zur Visitenkarte der Stadt zu machen. Bessere Wegebeziehungen im Park sind gewünscht, eine bessere Anbindung an die Innenstadt. Der Kulturraum Kantpark mit Lehmbruck Museum, Museum DKM und cubus Kunsthalle soll gestärkt, die Gastronomie- und Freizeitmöglichkeiten ausgebaut werden. Der Bereich zum angrenzenden Steinbart-Gymnasium könnte geöffnet, der Kinderspielplatz an neuer Stelle umgestaltet werden,

Auftaktveranstaltung am 4. September

„Bei der Planung müssen die unterschiedlichsten Interessen bestmöglich befriedigt werden“, weiß Umweltdezernent Dr. Ralf Krumpholz. Im Vorfeld haben sich bereits Vertreter der Museen, des Gymnasiums und der Bürgerinitiative Kants Garten in zwei Werkstätten getroffen, um Grundlagen für die Neugestaltung zu erarbeiten.

Anwohner des Parks, Nutzer und Bürger sind nun eingeladen, am 4. September an der Auftaktveranstaltung Forum 1 im Lehmbruck Museum teilzunehmen. Hier werden das Plangebiet, die Rahmenbedingungen und das Verfahren sowie die beteiligten Landschaftsarchitekten vorgestellt.

In einer Leitbildwerkstatt am 18. und 19. September können Interessierte dann gemeinsam mit den Landschaftsarchitekten den Kantpark erkunden und in kleinen Teams Anregungen diskutieren und Ideen entwickeln. Es folgen zwei weitere Foren und eine Planungswerkstatt, ehe beim vierten Forum am 4. Dezember die abschließenden Entwürfe präsentiert werden. Ende des Jahres soll dann entschieden sein, welcher Entwurf das Rennen gemacht hat.

Die Arbeiten zur Umgestaltung des Kantparks könnten 2017 beginnen und noch im selben Jahr beendet werden, vorausgesetzt, die beantragten Fördermittel fließen. Davon geht die Stadtspitze allerdings aus. 1,5 Millionen Euro sind veranschlagt, 100.000 Euro für den Beteiligungsprozess und 1,4 Millionen Euro für den Umbau des Parks inklusive Planungskosten.

Mitmachen:
Ein Flyer, der in den nächsten Tagen im nahen Umfeld des Kantparks an die Haushalte verteilt und darüber hinaus an zentralen Stellen ausgelegt wird, informiert über den Verfahrensablauf und alle Termine. Mit dem Flyer können die Bürgerinnen und Bürger bereits ihre Neugestaltungsideen für den Kantpark einreichen. Zudem besteht die Möglichkeit, sich auf www.duisburg.de/kantpark für die Veranstaltungen anzumelden.

So idyllisch der Kantpark im Herzen der Innenstadt ist, so schlecht ist bei nicht wenigen Bürgern sein Ruf. | Foto: Frank Preuß
Der Kantpark: eine idyllische, grüne Oase im Herzen der Innenstadt. Max, Ronja und Fynn spielen hier gerne, sind nahezu jeden Tag da. | Foto: Frank Preuß
Autor:

Sabine Justen aus Duisburg

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