Frida-Levy-Gesamtschule: Tanaz Farmani mit dem Gandhi-Preis für zivilcouragiertes Handeln geehrt

Von links nach rechts: Pfarrer em. Martin Arnold, Repräsentant der Fördergemeinschaft Friedensarbeit und Gewaltlosigkeit e.V.; Pfarrer Dietmar Klinke, Schulreferent des Kirchenkreises Essen; Nele Brill zählt zu den Schülerinnen und Schülern, die Tanaz Farmani für den Preis vorgeschlagen hatten; Assessorin Erika Meier, stellvertretende Superintendentin des Kirchenkreises Essen; Tanaz Farmani, Preisträgerin des Gandhi-Preises 2016; Vertrauenslehrer Christian Risse; Schulleiter Berthold Kuhl.
  • Von links nach rechts: Pfarrer em. Martin Arnold, Repräsentant der Fördergemeinschaft Friedensarbeit und Gewaltlosigkeit e.V.; Pfarrer Dietmar Klinke, Schulreferent des Kirchenkreises Essen; Nele Brill zählt zu den Schülerinnen und Schülern, die Tanaz Farmani für den Preis vorgeschlagen hatten; Assessorin Erika Meier, stellvertretende Superintendentin des Kirchenkreises Essen; Tanaz Farmani, Preisträgerin des Gandhi-Preises 2016; Vertrauenslehrer Christian Risse; Schulleiter Berthold Kuhl.
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Tanaz Farmani aus der Klasse 8c der Frida-Levy-Gesamtschule ist mit dem Gandhi-Preis für zivilcouragiertes Handeln geehrt worden. Mit der Auszeichnung, die am Freitag (8. Juli) im Rahmen eines Empfangs in der Aula der Schule übergeben wurde, würdigten die Evangelische Kirche in Essen und die Fördergemeinschaft Friedensarbeit und Gewaltlosigkeit e.V. den Einsatz der Schülerin für ein respektvolles Miteinander in der Schule, als Streitschlichterin auf dem Schulhof und in der Klasse sowie für ihr Engagement für Flüchtlinge.

Hilfsbereitschaft und mutiges Eintreten gewürdigt

Vorgeschlagen wurde Tanaz Farmani von Mitschülerinnen und Mitschülern, die ihre Hilfsbereitschaft und ihr wiederholtes, mutiges Eintreten, etwa gegen die Beleidigung von Mitschülern, beschrieben. Ebenfalls nominiert waren Fatima Ahmed, Faruk Alacaoglu, Rauja Saado und Amina Issa (Klasse 10d, für ihr Engagement zugunsten von Flüchtlingskindern); Frau Müller, eine Mitarbeiterin der Schulmensa (für ihr Engagement bei sozialen und familiären Problemen von Schülern) und Tobias Kumutat (für sein Engagement bei der Aufnahme von Flüchtlingen und dem Aufbau eines Flüchtlingsheims); auch sie wurden im Rahmen des Empfangs gewürdigt.

Über einhundert Vorschläge wurden gesammelt

An der Frida-Levy-Gesamtschule wurde der Gandhi-Preis in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal vergeben. Die Verleihung des Gandhi-Preises an der Frida-Levy-Gesamtschule ist einer Initiative der Evangelischen Kirche in Essen zu verdanken, die auch das Preisgeld stiftet; die erste Preisverleihung erfolgte im vergangenen Jahr im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Frieden zählt!“ zum 70. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs. Die Auswahl der Preisträger folgt an der Schule einem festgelegten Ablauf: Zunächst wirbt eine Gruppe von Schülern in den Unterrichtspausen und bei einem Rundgang durch die Klassen um Vorschläge. An der Frida-Levy-Gesamtschule kamen in diesem Jahr über 100 Vorschläge zusammen; im vergangenen Jahr waren es noch 60 gewesen – ein Zeichen für die hohe Akzeptanz, die der Preis innerhalb der Schülerschaft mittlerweile genießt. Aus diesen Vorschlägen werden mehrere Nominierte ausgewählt. Eine Jury, in der Schülervertreter, ein Mitglied des Elternrates, der Vertrauenslehrer und die Schulleitung vertreten sind, bestimmt schließlich den Preisträger.

Stichwort: Gandhi-Preis

Der „Gandhi-Preis für Zivilcourage und Gewaltfreie Veränderung“ der Fördergemeinschaft Friedensarbeit und Gewaltlosigkeit e.V. versteht sich als sozial-kulturelles Projekt. Jedes Mitglied der teilnehmenden Schulgemeinde kann Personen vorschlagen, die Zivilcourage gezeigt oder Initiativen zur gewaltfreien Veränderung ergriffen haben. Der Gandhi-Preis wird an der jeweiligen Schule in jedem Jahr an mindestens eine Person oder an eine Gruppe verliehen. In Nordrhein-Westfalen wurden bislang rund 300 Schüler, Lehrkräfte, Eltern oder auch Angestellte an acht verschiedenen Schulen ausgezeichnet. Die Preisträger erhalten insgesamt je 100 EUR als Preisgeld und eine Urkunde. (Internet: www.gandhi-preis.de).

Autor:

Stefan Koppelmann aus Essen

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