Kapitelwiesen-Kick: Fußballturnier für Flüchtlinge stieg im KJT Stoppenberg

Gelegenheit zur Begegnung gab das Turnier im KJT Stoppenberg. Fotos: Müller/JHE
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Möglichkeit zur Begegnung zwischen Bürgern aus dem Bezirk VI und Flüchtlingen aus der Behelfseinrichtung Kapitelwiese gab am letzten Sonntag, 18. Oktober, ein Fußballturnier im Kinder- und Jugendtreff Stoppenberg. Organisiert wurde das Event von der Aufsuchenden Jugendarbeit der Jugendhilfe Essen (JHE), mit am Start waren der FC Stoppenberg, das Jugendzentrum Schonnebeck und das Jugendhaus Neuhof.

„Wir wollten ein Zeichen für Freundschaft, Völkerverständigung und Begegnung setzen“, erläutert Marc Habermann, Sozialarbeiter der Aufsuchenden Jugendarbeit der JHE, den Hintergrund der Festlichkeit. Zwar ist Willkommenskultur in Essen sicher keine Mangelware, trotzdem wollten die Verantwortlichen Unterstützung abseits von Sachspenden signalisieren. Besonders wichtig war deshalb, dass die Flüchtlinge im Rahmen des Turniers mit den anderen Bürgern in Kontakt kommen konnten. Anpfiff war 10 Uhr, zunächst traten vier Kindermannschaften gegeneinander an, hinterher vier Jugendteams. Die Kids erhielten jeweils eine Teilnahmeurkunde, zusätzlich spendete das Kolpinghaus für jeden Spieler der Teams eine Tafel Schokolade. In der Pause um 12 Uhr stieg dann das gemeinsame Mittagessen.

Würstchen und Wirsing

Auf dem Speiseplan standen unter anderem Halal-Würstchen, Hähnchenflügel und Sucuk. Später übernahmen die Flüchtlinge den Grill und engagierten sich so auch selbst für das Fest. Zugleich sollten die Gäste aus der Kapitelwiese die Gelegenheit haben, die deutsche Kultur näher kennenzulernen: „Wie geht das besser, als durch den Magen?“, schmunzelt Habermann. Ganz klassisch gab’s Wirsingeintopf, der überraschend großen Anklang bei den neuen Nachbarn fand. Unterhaltung für die Besucher besorgten zusätzlich ein vom FanProjekt Bochum aufgebauter Soccer-Court, musikalische Untermalung sowie ein Messgerät für die Schissgeschwindigkeit. Die Notfallversorgung für die gesamte mehrstündige Veranstaltung übernahmen kostenfrei Mitarbeiter des Arbeiter-Samariter-Bundes.

Integration in den Stadtteil

Ebenfalls zu Gast auf der Veranstaltung waren Michael Zühlke, Bezirksbürgermeister Bezirk VI Zollverein, Jugendbeauftragter Martin Schröder sowie Jochen Drewitz, Geschäftsführer der Jugendhilfe Essen: „Dies ist nur eine der vielen Aktionen, die die Offene Kinder- und Jugendarbeit zur Einbindung junger Flüchtlinge in das Stadtleben organisiert“, kommentiert der JHE-Geschäftsführer die Bedeutung der solcher Angebote.

Autor:

Alexander Müller aus Essen-Borbeck

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