Filmpräsentation: "Nacht und Nebel"

Am Vorabend des 70. Jahrestages der berüchtigten Wannseekonferenz wird in der Gelsenkirchener "flora" der Dokumentarfilm "Nacht und Nebel" gezeigt. Mit einer Einführung von Hartmut Hering ist die Filmpräsentation Auftakt zur "Woche der Erinnerung".

Als Mahnmal gegen das Vergessen entstand 1955, 10 Jahre nach der Auflösung der Konzentrationslager, unter der Regie von Alain Resnais der Film "Nacht und Nebel". Der Film nimmt seinen Ausgang in den grün überwucherten Ruinen von Auschwitz und zeigt dann in einem Rückblick das Geschehen in den Todeslagern, die gnadenlose menschenverachtende Präzision der "Endlösung". Dabei verbinden sich einprägsame Bilder mit Musik und den Texten von dem französischen Dichter und Resistance-Kämpfer Jean Cayrol, der im Konzentrationslager Mauthausen interniert war, zu einem Dokument von erbarmungsloser Eindringlichkeit. Die Texte wurden von Paul Celan ins Deutsche übertragen. Diese Qualität und sein Stellenwert als Warnung vor kollektiver Entmenschlichung im Zuge ideologischer Verblendung und politischer Diktatur verleihen dem Film eine zeitlose Aktualität.

Der gemeinnützige Verein Gelsenzentrum präsentiert "Nacht und Nebel" am 19. Januar 2012 ab 19:00 Uhr im Kulturzentrum "die flora" in Gelsenkirchen, Florastraße 28. Der Eintritt ist frei - Um eine Spende für das Projekt Stolpersteine in Gelsenkirchen wird gebeten.

Autor:

Andreas Jordan aus Gelsenkirchen

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