Warnstreik legte Gelsenkirchen lahm

Die Streikenden starteten am Musiktheater im Revier (MiR) und gingen Richtung Neumarkt. Fotos: Gerd Kaemper
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  • Die Streikenden starteten am Musiktheater im Revier (MiR) und gingen Richtung Neumarkt. Fotos: Gerd Kaemper
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Seit den frühen Morgenstunden stand am Dienstag der öffentliche Dienst in Gelsenkirchen still. Busse und Bahnen, Müllabfuhr und Straßenreinigung standen still. Auch in den städtischen Kitas wurde gestreikt.

Doch damit nicht genug. Wie in vielen anderen Großstädten des Ruhrgebiets, mussten auch die Gelsenkirchener Bürger heute auf vieles verzichten. Denn zu den oben aufgezählten, waren auch die Stadtverwaltung, Sparkassen und Jobcenter allesamt geschlossen.

ver.di fordert Anhebung der Entgelte um 100 Euro

Die Gewerkschaft ver.di fordert eine Anhebung der Entgelte um 100 Euro plus zusätzlich 3,5 Prozent, eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 100 Euro monatlich sowie die unbefristete Übernahme der Auszubildenden. Und weil es in der ersten Tarif-Verhandlungsrunde für den öffentlichen Dienst kein Angebot der Arbeitgeber gab, wurde am Dienstag gestreikt.

Immerhin: In Gelsenkirchen gab es für die geschlossenen Kitas Notfallgruppen. 19 von 64 Kitas waren somit immerhin geöffnet. Wenn man allerdings mit Bus und Bahn dorthin fahren musste, konnte auch das Kundencenter einem nicht weiterhelfen oder einen Notfallplan geben, da diese ebenfalls geschlossen blieben. Genauso wie die Hallenbäder in Horst und Buer, weswegen alle Kurse am heutigen Abend ausfallen. Das Sportparadies hat hingegen normal geöffnet.

Busse, Bahnen, Kitas und Müllbafuhr standen still

Die Bürger ärgerten sich auch über die Müllabfuhr, die keinen Nachholtermin für den ausgefallenen Dienstag anbot, womit die Abfallbehälter bis nächste Woche sehr voll werden dürften. Wer nicht so lange warten will, kann den Müll aber ausnahmsweise unter Vorlegung des eigenen Personalausweises kostenfrei bei den Wertstoffhöfen abgeben.

Die Streikenden hatten sich am heutigen Dienstag allesamt gegen 8.30 Uhr am Musiktheater im Revier (MiR) getroffen, von wo aus es in Richtung Neumarkt weiterging. Um 10 Uhr fand hier eine Kundgebung statt.

Autor:

Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen

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