Minister fordert "Städteübergreifende Wirtschaftsförderung"

In seiner knapp 30minütigen Rede mahnte der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister speziell für die Emscher-Lippe-Region eine „städteübergreifende Wirtschaftsförderung“ samt „Bündelung der vorhandenen Kräfte“ an. | Foto: Kariger/STADTSPIEGEL Gladbeck
  • In seiner knapp 30minütigen Rede mahnte der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister speziell für die Emscher-Lippe-Region eine „städteübergreifende Wirtschaftsförderung“ samt „Bündelung der vorhandenen Kräfte“ an.
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Die Stadt Gladbeck hatte die Einladung ausgesprochen und der „Verein zur Förderung der Gladbecker Wirtschaft“ (VGW) übernahm gerne die Rolle des Gastgebers: Vor wenigen Tagen besuchte der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister Garrelt Duin das „Innovationszentrum Wiesenbusch“ in Rentfort.

Vor Ort ließ sich der Gast aus Düsseldorf zunächst das „Innovationszentrum“ zeigen, informierte sich über die dort aktuell ansässigen Firmen.

Im Mittelpunkt des knapp einstündigen Aufenthaltes stand jedoch eine 30minütige Rede vor den Mitgliedern des „IWG-Unternehmerstammtisches“. Deutlich machte Garrelt Duin dabei, dass die regionale Wirtschaftsförderung sehr wichtig sei. Dies gelte vor allen Dingen für die Emscher-Lippe-Region, wo man aber unbedingt städteübergreifend aktiv sein müsse. Hierbei sei es auch erforderlich, die in der Emscher-Lippe-Region, die der Minister auch als „Smart Region“ bezeichnete, die vorhandenen Kräfte bündele.

Für Duin steht fest, dass die Region für Firmen und Menschen gleichermaßen attraktiv gemacht werden müsse. Hierzu beitragen könne, wenn sich die Städte aktiv um die Teilnahme am Breitbandausbau der Telekom bemühen würden. Den Hauptanteil der Kosten trägt dabei der Bund und die Düsseldorfer Landesregierung hat zusätzlich ein Förderprogramm aufgelegt, das dann eine 100prozentige Deckung der entstehenden Kosten garantiert.

Breitbandausbau zum "Nulltarif" möglich

Auch auf das Projekt „Innovation City“ in Bottrop ging der Wirtschaftsminister ein. Er wusste zu berichten, dass eine Ausweitung des Projektes auf weitere Städte geplant sei und Gladbeck eventuell zu diesen Städten gehören könne.

Im Anschluss an seine Rede stellte sich der Gast den Fragen der Anwesenden. Diese beklagten sich unter anderem über die weiter zunehmende Bürokratie in Deutschland und auch über die Vielzahl von Kontrollen, die ein Unternehmen Jahr für Jahr über sich ergehen lassen müsse. Auch das Thema Erbschaftssteuer kam zur Sprache. Denn durch die vorgesehene Novellierung sehen sich besonders mittelständische Familienunternehmen in ihrer Existenz gefährdet. Daher sei hier eine Hilfe durch die Landesregierung sowie politische Gremien erforderlich.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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