Hier macht Lernen Spaß: Neue Gebäude für Heißener Grundschulen

26 Einzelmodule ergeben ein neues, zweistöckiges Schulgebäude, das an die bestehende Gemeinschaftsgrundschule Filchnerstraße angebaut wurde. Enstanden sind so drei neue Unterrichtsräume, Computer-, Mehrzweck- und Betreuungsräumesowie Büro und Sanitätsraum. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 2,3 Millionen Euro. | Foto: Zeichnung: Stadt Mülheim
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  • 26 Einzelmodule ergeben ein neues, zweistöckiges Schulgebäude, das an die bestehende Gemeinschaftsgrundschule Filchnerstraße angebaut wurde. Enstanden sind so drei neue Unterrichtsräume, Computer-, Mehrzweck- und Betreuungsräumesowie Büro und Sanitätsraum. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 2,3 Millionen Euro.
  • Foto: Zeichnung: Stadt Mülheim
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„Die werden Augen machen“, ist sich Beate Klein-Möller, stellvertretende Leiterin der Gemeinschaftsgrundschule Sunderplatz, sicher. Und meint damit die Kinder, die in rund drei Wochen wieder zur Schule müssen - und eine große Überraschung erleben werden.

Während sich der Nachwuchs erholt hat, hat die Kleusberg GmbH, ein Systemanbieter aus Wissen, das Gebäude am Sunderweg 90 in kürzester Zeit um einen An- und einen Verbindungsbau erweitert. „Noch sind die Bauarbeiten in vollem Gange“, erklärt Frank Buchwald, Leiter des städtischen Immobilienservices. Bleibt das Team weiterhin im Zeit- und Kostenplan, könne schon nach den Herbstferien in insgesamt vier Klassenräumen unterrichtet werden. Damit wären die Zeiten, in denen in provisorischen Containern gelehrt und im Gemeindehaus nebenan gemeinsam gegessen wurde, endlich vorbei.

Kinder waren schon vor den Ferien ganz neugierig

„Schon vor den Ferien haben die Kleinen den Bauarbeitern gern zugeguckt“, schmunzelt Beate Klein-Möller, Leiterin der Gemeinschaftsgrundschule Sunderplatz. Sie weiß: „Die Kinder waren schon ganz gespannt, wie es später aussehen würde. Sie freuen sich wahnsinng.“ Allerdings muss sich der Nachwuchs noch bis zu den Herbstferien gedulden. Erst danach dürfen sie den Neubau an der GGS Sunderweg „beziehen“.
Bereits nach den Sommerferien bezugsfertig sind der ein- und der zweigeschossige Neubau auf dem Gelände der Gemeinschaftsgrundschule Filchnerstraße. Die Außenarbeiten sind soweit abgeschlossen, einzig im Inneren wird noch fleißig gewerkelt. Die moderne Beleuchtung - „Alles LED“, betont Frank Buchwald, Leiter des städtischen Immobilienservices - sowie der Sonnenschutz und die 20 Zentimeter dicke Dämmung außen lassen erahnen, dass bei der Planung der Gebäude auch auf die Energieeffizienz großen Wert gelegt worden ist. Die Neubauten seien zwar in Modulbauweise entstanden, aus physikalischer Sicht seien sie aber nicht von Massivhäusern zu unterscheiden. Allerdings, rechnet Buchwald vor, hätten so rund 70 Prozent Bauzeit einsparen können. Zeit, die genutzt wurde, um in zwölf weiteren Schulen zahlreiche Maßnahmen - vor allem im Bereich der Trinkwasserversorgung und des Brandschutzes - durchführen zu können.

Mehr Platz war dringend nötig

Nötig geworden waren die Baumaßnahmen an GGS Sunderplatz und Filchnerstraße zum einen wegen des erhöhten Bedarfs an Offener Ganztagsbetreuung. Zum anderen wird Platz für die Schüler des Standortes Fünter Weg gebraucht. Ihre Schule wird wegen zu geringer Anmeldezahlen zukünftig nicht mehr betrieben.

Hintergrund:
- Aus 16 mach eins: So viele Module waren nötig, um die Gemeinschaftsgrundschule Sunderplatz um einen An- und einen Verbindungsbau zu erweitern.
- Auf einer Gesamtbruttogeschossfläche von gut 3.500 Quadratmetern finden vier Unterrichtsräume, Küche mit Speiseraum, Besprechungs-, Betreuungs- und Sanitätsraum sowie Büro und Toiletten Platz.
- Dank Aufzug ist der Bau barrierefrei, dank moderner LED-Beleuchtung zudem energieeffizient.
- Die Gesamtkosten belaufen sich auf zirka 2,2 Millionen Euro.

Kommentar: Förderliches Umfeld
Wenn man sich die Neubauten so anschaut und Raum für Raum besichtigt, möchte man gern nochmal Kind sein und tagtäglich zur Schule müssen - oder dürfen. Kein Vergleich zu den alten, muffigen Klassenzimmern, die ich noch in Erinnerung habe. In den Grundschulen Filchnerstraße und Sunderplatz dürfte es sich in Zukunft sehr gut lernen lassen. Helle Räume, bunte Türen, gemütliche Speiseräume und großzügige Außenbereiche ... Ja, all diese Baumaßnahmen haben viel Geld gekostet. Und davon hat die Stadt Mülheim nicht gerade viel. Aber heißt es nicht immer so schön: Kinder sind unsere Zukunft!? Damit das nicht nur eine leere Floskel bleibt, ist es nur konsequent, Geld in die Hand zu nehmen und dem Nachwuchs ein förderliches Umfeld für die überaus wichtige Bildung zu schaffen. Ich jedenfalls würde mir in Heißen gern das Kleine Einmaleins beibringen lassen.

26 Einzelmodule ergeben ein neues, zweistöckiges Schulgebäude, das an die bestehende Gemeinschaftsgrundschule Filchnerstraße angebaut wurde. Enstanden sind so drei neue Unterrichtsräume, Computer-, Mehrzweck- und Betreuungsräumesowie Büro und Sanitätsraum. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 2,3 Millionen Euro. | Foto: Zeichnung: Stadt Mülheim
Bis im Neubau an der GGS Sunderweg Kinder unterricht werden können und gemeinsam gegessen werden darf, dauert es noch bis nach den Herbstferien. | Foto: Foto: PR-Foto Köhring/AK
Autor:

Lisa Peltzer aus Oberhausen

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