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Beiträge zum Thema gedicht

Kultur

Die Patientin

Sie hat sich Natur und Blumen ersehnt, in ihrem einsamen Krankenbett. Da hat sich ihrer der Winter erbarmt, hat erst mal ihr Fenster eingerahmt, verziert’ es mit Sorgfalt sehr nett. Nahm Eisblumen, wie sie keiner geseh’n, nicht drei, oder vier, nein, zehn, um zehn. Jede bekam eine and’re Gestalt, sie hielten sich lange, draußen war’s kalt. Sie lehnte lächelnd in ihren Kissen: Wie kann der Winter von Sehnsucht wissen? Tanja Herbst

  • Oberhausen
  • 15.01.13
  • 7
LK-Gemeinschaft

Humorvolle Reimerei von Schmidt und "Schürlemann"

Ich setzte vor Wochen Eichhörnchen-Fotos rein, welche vom Format reichlich groß waren. Darauf bekam ich einen Rat, auf dessen Grundlage sich folgender humorvoller Dialog entwickelte. Vielleicht habt Ihr Spaß dran: Hallo Frau Schürlemann, wenn sie z. B. width="400" height="300" in ihren Bilderlink anfügen, haben sie Einfluss auf die Größe der Darstellung. Die Bilder in den Kommentaren finde ich zu groß, soll aber jetzt keine Kritik sein, nur ein Hinweis. mfg Karl-H. Schmidt Ich bin bewegt,...

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  • 04.01.13
  • 6
Kultur

Kleines, blödes Gedicht vom Ohrenkneifer......

„Wenn ich tausend Füße hätte“, sagt der Kneifer zu Annette, „nähme ich sie in die Hand, ginge in ein fernes Land, anstatt in der Fensterritze, Winters friere, Sommers schwitze. Und die Angst, die mich so hemmt: Werde ich mal eingeklemmt? Und Annette hätte gerne, zög’ der Kneifer in die Ferne, denn das Mädchen fasst der Graus, läuft der Ohrenkneif’ durchs Haus. T.H.

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  • 04.01.13
Kultur

Gedicht Bunga Bunga

"Bunga Bunga hätt’ ich gern", ruft Berlusconi. "Bunga Bunga, denn das ist mein großer Traum!" "Hinterher, da ess' ich meine Makkaroni mit der Süßen in nem separaten Raum." Sechsundsiebzig ist er, und kein Bisschen leise, vielleicht hat grad "Bunga Bunga" das vollbracht. Ein Regierungschef, der zahlt dafür gern Preise, die die junge Marokkanerin gemacht. "Bunga Bunga", ist der Sexskandal Italiens, "Bunga Bunga" gibt’s bald in der ganzen Welt. Macht statt Kriege doch ein Bisschen "Bunga Bunga",...

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  • 27.12.12
  • 14
Kultur

Gedicht: Frau Holle

Frau Holle, schüttel deine Betten, weil wir ihn hier so gerne hätten, den Schnee aus deinem Oberbett, er macht die Welt so rein und nett. Du magst doch, wenn die Kinder bauen den Schneemann mit der roten Rübe. Im Ernst kannst du es doch nicht wollen, dass unser Wetter bleibt so trübe. Wenn ich durch Weihnachtsmärkte geh’, seh’ ich nicht mal ein Häuflein Schnee, dann zieht bei mir die Sehnsucht ein, das kann doch so nicht richtig sein. Und wenn sie auf den Tannen liegen, die Flocken, um die...

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  • 22.12.12
  • 7
Kultur

Nachgedacht

Und schließlich verlor ich all meinen Mut, denn ich spürte deutlich: Der Mensch ist nicht gut. Nicht er, nicht ich, nicht das Kind auf dem Hof, wir sind aggressiv und verhalten uns doof. Auch oben, hat man schon wieder gelogen, man schnürte die Gelder so knapp es nur geht. Längst hat man Rentner das Hemd ausgezogen, den Willen gebrochen, die Seele verbogen, es bringt nichts, wenn man um Gerechtigkeit fleht. „Den Wert der Gesellschaft, erkennt man daran“, so sprach eines Tags der Herr Heinemann,...

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  • 20.12.12
  • 2
Kultur

Zu spät

Zu spät - dass ich noch einmal sagen könnte: Auch wenn wir uns so lang nicht sah’n, hab ich dich doch geliebt. Zu spät – doch weiß ich auch mit grauen Haaren, dass deine Liebe mir auch noch im Tod vergibt. Zu spät – wenn wir an Gräbern steh’n kommt das Erwachen, und, hätten wir die Wahl, wir würden’s anders machen. Zu spät – wir wollten noch so vieles sagen, was ungesagt in unsern Seelen brannte. So sag’ ich nur: Welch Glück, dass ich dich kannte. Tanka Herbst

  • Oberhausen
  • 11.12.12
  • 4
Kultur

Schreib ein Gedicht

Schreib ein Gedicht, lass dich nicht lumpen, dir fällt schon was ein, die Kerzenstumpen – es brennen schon zwei – soll’n motivieren, dann bist du auch fähig, gut zu formulieren. Schreib von der Engel Flügelrauschen, schreib von den Weihnachtswichteln, die lauschen, schreib vom Geschenke hernach Umtauschen und wie die Weihnachtsgans schmeckt euch allen. Doch lass dir, ich bitt dich, nicht entfallen, das wichtigste Teil der Weihnachtsgeschichte, wo einer zur Welt kam, die Liebe zu bringen, zu...

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  • 09.12.12
  • 7
Kultur

Gedicht: Sehnsucht am Nikolaustag

Ich würde mich selber sehr tief verachten, gelänge mir denn das Ignorieren, übersäh’ ich mit Gleichmut jenes Schmachten, jenes endlose Staunen und Stieren, auf all’ die bunten Waren, auf all’ den verlockenden Tand, und die offene Hand eines Kindes, das von all’ dem noch nie was gekannt. Die Schaufensterscheibe birgt Buch und Heft, mit gar manchen heit’ren Gestalten. Wie gerne würd’ es das Puppenkind dort in den eiskalten, klammen Händchen halten. Es mischen sich Tränen mit beginnender Grippe,...

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  • 03.12.12
  • 7
Kultur

Gedichte mit Bildern zur Weihnachtszeit: Der Christbaum

Einsilbig schmückt, wie immer, ihr Mann, den Christbaum zu ihrem Entzücken. Doch muss sie gesteh’n, kann sie ab und an die Kritik einfach nicht unterdrücken. „Die Kugel von rechts, setze lieber nach links, die Wichtel hatten wir voriges Jahr! Ich bitte dich, hänge da vorne das Dings viel höher und schmück’ es mit Engelhaar!“ Sie weiß ja genau, dass er innerlich schäumt, setzt dennoch Gewünschtes im Querformat. Am Schluss strahlt der Baum, so wie sie ihn erträumt. Sie umarmt ihn glücklich, ob...

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  • 30.11.12
  • 47
Kultur

Gedicht: Der Selbstgemachte

Ihr macht Euch sicherlich kein Bild, von Frauen (drei) und die wie wild, in Tannen, Koniferen suchen, im Hintergrund ein Käsekuchen, und Zweiglein legend Kränze bilden, um im Advent mit einem milden und stolzen Blick auf’s eigne Schaffen, auf dieses Rundgebilde gaffen. Wenngleich danach in jeder Ritze, ne Tannennadel ihre Spitze emporhebt und der Sauger quoll, mit einem Beutel, übervoll. Nun ruf, ohn’ langen Kommentar, ich „Gute Nacht!“, weil es das war. T.S.

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  • 28.11.12
  • 2
Kultur

Gedicht : Tröstende Partnerschaft

Es war wie ein „Nachhausekommen“, du sprachst, was dir im Leben je begegnet’. Du hast gespürt, es wird gewiss dir frommen, wenn du dem Weibe deine Seele offen legtest. Wie ward das wilde Weh viel linder, als ihre Tränen mit den deinen flossen. Ihr hieltet euch im Arm, so wie die Kinder, die einst Geborgenheit im Mutterschoß genossen. Und endlich rückte, was dich lang’ gequält, in eine Ferne, die nun kaum noch schmerzt. So ward dein Sein durch ihre Lieb’ gestählt, sie hat dich sanft getröstet...

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  • 27.11.12
  • 3
Kultur

Der Karpfen

Dem Karpfen graust’s und er blickt bissig: Die Weihnachtszeit, die macht ihm Pein, denn so, wie alle Jahre wieder, da folgt Silvester hinterdrein. Man munkelt in Gewässerkreisen, des Menschen Liebstes sei der Hecht, doch „Karpfen blau“ mit scharfer Soße, die kommt ihm zu Neujahr grad’ recht. Der Fisch sieht sich mit Suppengrünen und Pfefferkörnern dampfend garen. Er wird benommen und dann blau. Fühlt Hitze an den Schnurrbarthaaren. Blau sind auch, die am Tische hocken, doch nicht vom Sud, vom...

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  • 23.11.12
Kultur

Herbstgedanken

Der Herbst, er streut uns bunte Blätter hin, doch trübet auch mit "Totensonntag-Tagen". Wer noch im Sommer frohgemut verweilt’, der könnte heute an sich selbst verzagen. Ich kehr das welke Laub von Gräbern ab, denk wehmütig an die, die uns verließen. Pflanz frische Blumen auf die Hügel hin, und spüre Tränen aus den Augen fließen. Zu Haus seh ich die Winterkleidung durch - in diesem Jahr bin ich nicht mehr so schlank. Ich plane, meinen Mantel auszutauschen. und registrier von fern des Herbstes...

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  • 15.11.12
  • 10
Kultur

Gedicht: Abgestumpft

Man sammelt zerfetzte Körper ein, sind’s zehn, oder sind’s hundert? Fast hat es ab und zu den Schein, als ob’s niemanden wundert. Steine: rot vom Blut, und glänzen. Man sucht, die Teile zu ergänzen. Und in der Welt, die dpa, berichtet sachlich, was geschah. Ach, denkt die Welt, wie fürchterlich, so viele waren’s wieder? Dann bringt man’s Tag’werk hinter sich und schneidet Busch und Flieder. Tanja Herbst

  • Oberhausen
  • 10.11.12
  • 6
Kultur

Gedicht: Beschwerliches Alter

Zusammen gefeiert, zusammen gesungen, das Leben war jung. Man hat viel geschaffen, man hat viel geleistet, man war noch voll Schwung. Doch heute, da sind all die Lieder verklungen, es drückt manche Last. Sei froh, dass du junges Kind, flink, wie ein Wirbelwind, davon nicht Ahnung hast. Tanja Herbst

  • Oberhausen
  • 02.11.12
  • 2
Ratgeber

Gedicht: Genug

Wenn ich dann eines Tages in der Zeitung steh – mein Name und ein Kreuz, vielleicht ein Spruch – in euren Augen Tränen und im Herzen Weh, so tröstet euch: es war des Leids genug. Wähnt mich, wo immer Sonne scheint und niemand eine Träne weint. Und alle Not ist fort, die ich einst trug. Es war genug. Tanja Herbst

  • Oberhausen
  • 01.11.12
  • 7
Kultur

Frostige Felder

So gönne Feld und Flur ein Atemholen, der Sommer war voll Forderung. In kahlen Bäumen krächzen Dohlen, die Sommersonne ist Erinnerung. Nun bricht der Frost die Erdenscholle, die welken Rispen wippen. Gut, wer zu Hause sitzen wolle, um an dem süßen Wein zu nippen. Tanja Herbst

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  • 28.10.12
  • 5
Ratgeber

Immer mehr Menschen leiden an Depressionen

Nachdem ich aus dem Bekanntenkreis wieder einen Hinweis auf eine seelische Fehlsituation bekam, oder wie man sie heute auch manchmal als "Burn out" bezeichnet, verfasste ich dieses Gedicht voll Mitgefühl. Es kann jeden treffen. Depression Und der strömende Regen in dunkelster Nacht, der schien mir zu rufen: „Hab acht, hab acht!“ Und am Morgen die Sonne mit ihrem Geschein’, die machte mich nieder: „Du bist nichts – und klein!“ Und der Wind auf dem Acker schalt mich einen Wicht: „Dich blendet die...

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  • 23.10.12
  • 2
Natur + Garten

Herbstzeit

Es klammert sich ans Sommergrün das wohlgeformte Ahornblatt, derweil die Nachbarn neben ihm der Herbst schon gelb verfärbet hat. Es schaut hinab, am Baumstamm liegen die Artgenossen braun vermatscht, und andre wiederum, die fliegen weit durch die Luft, bis Regen klatscht. Das Gelb, das Braun, und auch das Rot machen mich fast benommen. Ganz hinterrücks und unbemerkt ist Herbst ins Land gekommen. Es halten ärgerlich zerzaust die Blätter sich am Baum am Strauch. Der Sturm durch alle Äste rauscht,...

  • Oberhausen
  • 19.10.12
  • 4
Kultur
Ausstellung Peter Schuster | Foto: (c) Frank Gebauer
28 Bilder

Lebenslust und Leidenschaft - Ausstellung von Frank Gebauer

Der Oberhausener Maler und Fotograf Frank Gebauer begeistert durch seine Bilder und Fotografien. Ist er ein charmanter Schelm, der lebenslustig sämtliche sich bietenden Dinge genießt? Denn schelmisch und lebenslustig sind auch seine Bilder und Fotografien, immer außergewöhnlich mit einem besonderen Pfiff. Er schöpft sämtliche Möglichkeiten der Darbietung gekonnt aus, niemals genormt an konventionelle Maßstäbe, niemals angepasst, wobei er aber den schicklichen Rahmen nicht verlässt. Ungewöhnlich...

  • Oberhausen
  • 21.09.12
  • 5
  • 1
Kultur

Gedicht: Der Aufschwung

Der Aufschwung, wie der Name sagt, der schwingt was brach, was fast verzagt, der schwingt hinauf die Aktienzahlen, schwingt auf, die Hoffnung der Westfalen. Es sacken, sacken schnell und schneller, die Arbeitslosen in den Keller, an Zahlen kaum noch zu erkennen, bald muss man es schon Mangel nennen. Ein jeder Lehrling ist willkommen, da wird auch heute schon genommen, derjenige, der oft verpennt und Rechtschreibung nicht richtig kennt. Der Rentner gar im Schrebergarten, auf den wird man mit...

  • Oberhausen
  • 24.05.12
  • 3
Kultur

Gedicht: Deine Stimme

Ich liebe deine Stimme, wenn sie sagt: Welch wundervoller Morgen. Ich liebe deine Stimme, wenn sie tröstet: Mach’ dir keine Sorgen. Ich liebe deine Stimme, wenn sie fragt: Willst du Kaffee? Ich liebe deine Stimme, die mir nachfolgt, wenn ich geh’. Ich liebe deine Stimme, wenn dir etwas Gut gelingt. Ich liebe deine Stimme, wenn sie mir ein Schlaflied singt. Ich liebe deine Stimme, wenn sie sagt: Du bist mir wichtig. Ich liebe deine Stimme, die erklärt: Das Kleid ist richtig. Ich liebe deine...

  • Oberhausen
  • 18.05.12
  • 4
Kultur

Gedicht: Facebook

Facebook Dieses war der Lehrer Hempel und er sprach: „Was soll der Krempel, den ihr speichert in den Hirnen, all’ ihr Buben, all’ ihr Dirnen, denn, was nicht per Google-Look, findet ihr im Facebook, denn das speichert, früh bis spat, was ein jeder machen tat. Kennt die Taten, kennt die Pläne, kennt von dir sogar die Zähne, was du kautest, was du sprachst, wenn du dich am Nagel stachst. Folgt sogar dir in die Träume, hängt Spione in die Räume. Du kannst dich fast nicht mehr bücken, ohn’ auf sein...

  • Oberhausen
  • 18.05.12
  • 8
  • 1
  • 2
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