Förderverein der Pfadfinder Alpen beging 25jähriges Jubiläum
Stamm St. Ulrich sucht Gruppenleiter

Planen für nach Corona. von links: Christian Walbröhl, Anja Frings und Benjamin Schellen
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„Das Pfadfindertum verliert seinen Charme nie“, erklärt Anja Frings, die zusammen mit Benjamin Schellen und Christian Walbröhl den Vorstand des Stammes St. Ulrich bildet. So sei auch sie seinerzeit zu dem Stamm gekommen. Dieser zählt rund 100 Mitglieder, gehört zu den Deutschen Pfadfindern St. Georg (DPSG) und der einzige in der Gemeinde Alpen. 

25 Jahre besteht in diesem Jahr der Förderverein Georgswerk der Pfadfinder St. Ulrich in Alpen e.V. 25 Jahre, in denen er dem Vorstand sowie den ehrenamtlichen Betreuern den Rücken freihält. „Da wir von Spenden und Beiträgen existieren, kümmert sich der Förderverein um diese Aufgaben“, klärt Benjamin Schellen auf. So könne man sich voll und ganz auf die eigentliche Tätigkeit konzentrieren. Der Förderverein sorge für die Finanzierung der Einrichtungen, der Instandhaltung des Geländes und weiterer notwendiger Anschaffungen.
Das Clubhaus des Stammes befindet sich auf einem abgelegenen naturnahen Gelände unterhalb der Lindenallee am Waldrand. Hier treffen sie sich normalerweise einmal die Woche. Vier Gruppen, die Wölflinge (7- 10 Jahre), die Jungpfadfinder (10- 13 Jahre), die Pfadfinder (13- 16 Jahre) und last but not least die Rover (16- 20 Jahre).
Damit man sich nicht gegenseitig in die Quere kommt, belegt jede Gruppe das Gelände an einem anderen Tag.

Erhöhtes Umweltbewusstsein

„Dabei“, so Benjamin Schellen, „geht es nicht nur darum, am Lagerfeuer zu sitzen und Lieder zu singen“. Vielmehr habe das Ganze auch einen praktischen Wert. So lerne man den Umgang mit Werkzeugen, das sichere Hantieren mit einem Messer und vor allem den Umgang mit der Natur, was den Kindern und Jugendlichen zu einem besonderen Umweltbewusstsein verhelfe.
Ausflüge in den nahen Wald und Müllsammelaktionen gehören genauso zu den Aktionen wie die Geländepflege bei den älteren Mitgliedern.
„Bei einem Ausflug an die Alpsche Ley“, erinnert sich Anja Frings, „waren die Kinder verblüfft, als ein Mitarbeiter der LINEG ihnen erklärte, dass Spucke, die hier ins Wasser gelangt, irgendwann die Nordsee erreicht“.
Sechs- bis siebenmal im Jahr gibt es Aktionen für die ganze Familie, so genannte Stammestage, So beispielsweise das jährliche Osterfeuer. „Wir legen Wert auf Gemeinschaft und wollen die Familien mit einbinden“, erklärt Walbröhl. Das stärke den Zusammenhalt und das Vertrauen untereinander.
Deshalb müsse man sich um den Nachwuchs keine Sorgen machen. Im Gegenteil, es gebe eine beachtliche Warteliste.
„Leider scheint die Bereitschaft für den ehrenamtlichen Dienst als Gruppenleiter weniger vorhanden zu sein“, klagt Frings. Die Folge sei, dass man eine weitere Gruppe, nämlich die der Biber für die Vier- bis Sechsjährigen nicht bestücken könne, da Gruppenleiter fehlten.

Kameradschaft und Zusammengehörigkeit

Dabei handele es sich um eine sehr interessante Aufgabe, die nicht allzu viel Zeit in Anspruch nehme und keine Kosten verursache. Die zeitliche Belastung halte sich mit zwei bis drei Stunden pro Woche in Grenzen. Dazu käme lediglich einmal pro Monat das Leitertreffen, in dem die Planungen für den nächsten Monat besprochen würden. Die Kosten für die Notwendige Schulung und den angebotenen Grundkurs übernehme der Förderverein.
Auch unter den Leiterinnen und Leitern existiere ein kameradschaftliches Zusammengehörigkeitsgefühl und die Tätigkeit mache großen Spaß.
Interessenten können sich direkt an die Vorstandsmitglieder wenden, deren Kontaktdaten auf der Website des Vereins zu finden sind oder per email an pfadfinder-alpen@gmx.de.
Natürlich ist es auch möglich, erst einmal zu schnuppern, bevor man sich entscheidet.
Momentan hat Corona allen einen Strich durch die Rechnung gemacht und was man zu sagen hat, sagt man durch die Sozialen Medien, wie Facebook und Instagram, auf denen natürlich auch die Pfadfinder vertreten sind, sowie die eigene Homepage. Sitzungen finden aktuell online statt.
So hoffen alle auf ein schnelles Ende der Pandemie, damit auch die Pfadfinder zum normalen Alltag zurückkehren können, denn der fehle ihnen nachweislich, wie Anja Frings aus zahlreichen Telefonaten mit den Schützlingen zu berichten weiß.

Randolf Vastmans

Planen für nach Corona. von links: Christian Walbröhl, Anja Frings und Benjamin Schellen
Stärkung des Umweltbewusstseins | Foto: Pfadfinder Alpen
Autor:

Randolf Vastmans aus Xanten

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