"Kultur macht stark"
Ferien im Alten Berghaus

Die Schülerinnen präsentieren stolz ihre Werke. | Foto: Beate Feische
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  • Die Schülerinnen präsentieren stolz ihre Werke.
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„Hoppla, hier bin ich“, hieß es in den Ferien im Alten Berghaus, Akademie für Kunst und Kultur. Im Rahmen des Programms „Kultur macht stark“, werkten, schrieben und malten Kinder, die sonst nicht die Möglichkeit haben, sich künstlerisch zu betätigen, mit den Berghauskünstlern, Johannes Dröge, Beatrix Schulte und Anja Honert.
Beim fröhlichen Miteinander entstanden Keramikherzen, Speckstein Bearbeitungen, Skulpturen und kleine Gemälde. Anja Honert erarbeitete mit den Kindern Kunstwerke in Plattentechnik und übte freies Modellieren. Dabei lernten die Kinder, die eigenen Hände als Kunstwerk zu betrachten und konnten Abbildungen davon in Ton gebrannt mit nach Hause nehmen.

Geduld üben bei neuen Techniken

Ganz besondere Geduld benötigten die Kinder, die aus zahlreichen Grundschulen Sunderns, der Haupt und Realschule in Berghaus kamen, bei der Orimoto Technik. Aus alten Büchern entstehen durch das Falten jeder Seite neue Kunstwerke (Ori = falten Moto = Buch). In der gesamten ersten Ferienwoche waren mindestens zwei Künstler Vorort. Johannes Dröge erhielt dabei Unterstützung Peter Scheumann, einem seiner Kunstschüler und Helmut Schulte, dem Vorsitzenden des Fördervereins. Die beiden arbeiteten ehrenamtlich mit enormem Engagement. „Mir hat das fast mehr Spaß gemacht, als den Kindern“, lachte Peter Scheumann.

Vernissage zum Abschluss

Ihre Wünsche und Träume schrieben die Kinder auf und gestalteten gemeinsam einen Wunschbaum. „Das war schon toll zu sehen, wie die Kinder sich auf sich einlassen mussten als sie realisiert haben, dass es um Wünsche für sich selbst geht“, freute sich Beatrix Schulte.
Natürlich gab es zum Abschluss eine richtige Vernissage, bei der auch Bürgermeister Brodel anwesend war. „Als mich Beatrix Schulte kontaktierte und um Unterstützung für das Projekt bat, habe ich natürlich sofort ja gesagt“, erklärte er in seiner Ansprache.

Bürgermeister Ralph Brodel lobt die Arbeiten

Beim Paritätischen Wohlfahrtsverband hat Beatrix Schulte dann die Fördergelder beantragt. Auch die Stadtbücherei, die Ferdi und Anna Tillmann Stiftung sowie der Förderverein der Akademie für Kunst und Kultur Stockum zählen zum Bündnis der Unterstützer. Ralph Brodel lobte zudem die Arbeiten. „Wenn ich jetzt die Feinheiten der Arbeiten sehe, die tiefgreifende Auseinandersetzung mit den Themen, die tolle pädagogische Arbeit, dann kann ich nur sagen: Ich bin stolz, dass es einen solchen Ort in Sundern gibt, der Kindern diese Erfahrung ermöglicht.“

"Hoppla, hier kommen wir" - Neue Freundschaften sind entstanden

Ganz besonders stolz ist das Künstlerteam im Berghaus, dass sich aus dem Hoppla hier komme ich, ein Hoppla, hier kommen wir geformt hat. „Hier sind Freundschaften entstanden, die sonst nicht möglich gewesen wären, da die Kinder weiter auseinander wohnen und aus unterschiedlichen Schulen kommen“, zeigte sich Beatrix Schulte erfreut über das rundum gelungene Projekt. Während der Vernissage standen die Kinder stolz neben ihren Kunstwerken um diese gebührend zu präsentieren. Dem Künstlerteam war es schön zu sehen, um wie vieles stärker die Kinder während des Projektes geworden sind, um wie viel mehr sie nun an sich selber glauben können.

Die Schülerinnen präsentieren stolz ihre Werke. | Foto: Beate Feische
Alle Teilnehmern und Teilnehmerinnen waren begeistert. | Foto: Beate Feische
Autor:

Martina Eickhoff aus Arnsberg

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